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PRESSEMITTEILUNG 112 Chemnitz, den 01.03.2001
Freigabe der Brücke über die Chemnitz durch OB Dr. Peter Seifert -
erfolgreicher Abschluss des 16-Mio-Sonderprogramms der Stadt Chemnitz
Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert wird am Montag, den 05. März 2001, 16:00 Uhr den Brückenneubau über die Chemnitz übergeben. Zum Vor-Ort-Termin sind die Vertreter der Medien hiermit herzlich eingeladen und selbstverständlich auch alle interessierten Chemnitzerinnen und Chemnitzer.
Die Gesamtkosten für den Neubau der Fuß- und Radwegbrücke betragen ca. 926.000 DM. Baubeginn war der 23. Oktober 2000, und noch im vergangenen Jahr montierte die Baufirma Chemnitzer Verkehrsbau GmbH am 28. Dezember 2000 die Brückenträger - die Vertreter der Medien waren auch zu diesem Termin vor Ort eingeladen und berichteten über das besondere Ereignis. Die Brücke hat eine Spannweite von ca. 26 Metern; ein Radweg mit einer Breite von 3,5 Metern und beidseitige Gehbahnen von je 2,25 Meter machen den Neubau zu einer wichtigen Ergänzung zu der sich entwickelnden Innenstadt von Chemnitz und schaffen ebenso eine fußläufige und radfahrfreundliche Verbindung zum Erholungsraum Schloßteich.
Die neue Brücke verlängert die Brückenstraße - und nicht zuletzt hat damit auch der Name der Straße nun auch eine sinnfällige Bedeutung erhalten.
Hinweis für Redaktionen: Nach der offiziellen Freigabe der Brücke durch OB Dr. Peter Seifert wird das „Brückenfest“ mit einem Treffen aller am Sonderprogramm erfolgreich gemeinsam mit der Stadt beteiligten Partner - eingeladen sind auch die beteiligten Ingenieurbüros und Baufirmen - in der Janssen-Fabrik nebenan fortgesetzt. Die Vertreter der Medien sind ebenfalls herzlich eingeladen und haben hier Gelegenheit zu Interviews. Als Gesprächspartner steht Ihnen auch hier Bürgermeister Ralf-Joachim Fischer zur Verfügung.
Zum Hintergrund des erfolgreich realisierten Sonderprogramms:
Wie in den vergangenen Monaten bereits mehrfach im Gespräch und auch veröffentlicht erhielt die Stadt Chemnitz am 15. August 2000 vom Land Sachsen erstmals die Information, dass für die Stadt Chemnitz die Möglichkeit bestände, 10 Millionen DM zusätzliche Fördermittel für den Straßenbau im Jahr 2000 zu erhalten. Diese Zusage war jedoch an die Bedingung geknüpft, die Maßnahmen noch im Jahr 2000 zu realisieren bzw. zu gewährleisten, dass die Abrechnung bis spätestens 30. März 2001 erfolgt.
Am 23. August 2000 erteilte der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Herr Dr. Peter Seifert, dem Dezernat für Stadtentwicklung und Bauordnung mit einer Eilentscheidung den Auftrag, die finanziellen Mittel mit dem günstigen Fördersatz von 90 Prozent anzunehmen. (Hinweis: Diese 90 Prozent beziehen sich auf die sogenannten zuwendungsfähigen Kosten. Nicht gefördert werden beispielsweise aber Planung, Beleuchtung, Umverlegung von Versorgungsleitungen.)
Mit der Projektsteuerung der Maßnahmen wurde das Planungsbüro ICL Ingenieur Consult Dr.Kolbmüller GmbH, Niederlassung in Chemnitz beauftragt. Dieses Büro hat das Tiefbauamt der Stadt Chemnitz bei dem anspruchsvollen Vorhaben entlastet.
Realisiert wurden insgesamt die folgenden 46 Projekte:
- 6 Brücken
- Sanierung von 3 Radwegen
- 6 grundhafte Straßenausbaumaßnahmen
- 30 Straßenerneuerungen in sieben Stadtgebieten
- Weiterführung der Oberflächengestaltung des Brühls
Insgesamt waren elf Ingenieurbüros an den Planungen beteiligt. Durch deren engagierte Arbeit konnte gesichert werden, dass zwischen Entscheidungsfindung und Baubeginn nur zwei Monate vergangen sind. An 14 Firmen - alle aus dem sächsischen Raum - wurden die Aufträge erteilt. Alle Maßnahmen konnten mit dem Einsatz der Baufirmen fertiggestellt und damit die knappe Terminstellung des Landes erfüllt werden.
Die Gesamtkosten für alle genannten Maßnahmen betragen exakt 16.155.000 Mark, davon erhält die Stadt 10.545 DM Millionen vom Freistaat zur Verfügung gestellte Fördermittel.
Für die verschiedenen Maßnahmen im Sonderprogrammm wurden die finanziellen Mittel wie folgt eingestellt:
- im Bereich Sonderförderung Koordinationsmaßnahmen ca. 3 Millionen DM; das betraf die Bereiche Auf der Kuppe, Arthur-Strobel-Straße, Berbisdorfer Straße, Würschnitztalstraße, Bahrebach, An der Schmiede (im Zusammenhang Erschließung Wohngebiet Borna), Zeißstraße bis Frankenberger Straße;
- im Bereich Sonderförderung Deckenbau knapp 8 Millionen DM; das betraf Straßenbaumaßnahmen in den Gebieten Reichenbrand, Kaßberg, Hilbersdorf, Schönau, Reichenhain sowie im Yorckgebiet;
- im Bereich Sonderförderung Brückenbau insgesamt reichlich 4 Millionen DM; das betraf: Neubau der Brücke über die Chemnitz in der Verlängerung der Brückenstraße, Ersatzneubauten (Fußweg-Radweg-Brücken) Am Harthauer Bahnhof, Steg Adolf-Weinhold-Straße, Hönnickasteg, Brücke Pleißebach, Brücke Solbrigstraße, Fußgängerbrücke An der Markthalle;
- im Bereich Sonderförderung Brühl reichlich 1 Million DM für Arbeiten im 2. Bauabschnitt.
Stadt Chemnitz