Das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz und die Selbsthilfegruppe Parkinsonerkrankter, Regionalgruppe Chemnitz, laden aus Anlass des Parkinson-Tages am Donnerstag, dem 12. April 2001, 14:00 Uhr in das Altenheim des Arbeiter-Samariterbundes, Rembrandtstr. 15 zu einer Gesprächsrunde für Betroffene und Interessierte ein.
Fragen beantwortet Herr Dr. Olaf Gregor, Neurologische Klinik - Klinikum Chemnitz gGmbH.

Weitere Informationen erhalten Sie von der Beratungsstelle für Körperbehinderte und chronisch Kranke des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz, Am Rathaus 8, Telefon (03 71) 4 88-53 82 und von der Selbsthilfegruppe Parkinsonerkrankter, Frau Schiebler, Telefon (03 71) 85 09 47.

Morbus Parkinson - die Parkinsonsche Krankheit wurde von dem Londoner Arzt James Parkinson 1817 erstmals schriftlich aufgezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Krankheits-bild des zentralen Nervensystems, das durch Verlangsamung aller Bewegungsabläufe (Akinese), erhöhte Muskelspannung bzw. -steifheit (Rigor), Zittern der Extremitäten und des Kopfes (Tremor) sowie Depressionen gekenn-zeichnt ist.

In Deutschland werden ca. 200.000 bis 260.000 Parkinson-Patienten geschätzt. Nicht alle wissen, dass sie an dieser Krankheit leiden und die Anzahl jüngerer Patienten nimmt zu. Hinzu kommt, dass die Krankheit schwer zu diagnostizieren ist und einen fortschreitenden Verlauf hat.

Im Mittelpunkt der Behandlung steht die medikamentöse Therapie, die von einer physikalischen Behandlung unterstützt wird. Außerdem ist die begleitende psychische Hilfe für Parkinson-Patienten besonders deshalb wichtig, damit die gesellschaftliche Isolation verhindert und ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden. Außerdem sollten Betroffene den Weg zu einer Selbsthilfegruppe finden, um im Austausch mit Betroffenen ihren Alltag besser bewältigen zu können. Weil die Bevölkerung noch viel zu wenig über die Parkinsonsche -Krankheit weiß und nicht mit den Symptomen umgehen kann, soll der Parkinson-Tag helfen die Informationsdefizite zu verringern.

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