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PRESSEMITTEILUNG 333 Chemnitz, den 01.06.2001
Information des Gesundheitsamtes zum Kindersicherheitstag 2001
Motto “Feuer und Wasser – Gefahren vermeiden”
Zu einem Kinder-Gesundheits-& Sicherheits-Tag für die ganze Familie sind die Chemnitzer am Samstag, 09. Juni, 11:00 bis 16:00 Uhr auf dem Gelände des Kinder- und Jugendtreffs des CVJM (Christlicher Verein junger Männer) und des DKSB (Deutscher Kinderschutzbund) herzlich eingeladen – Treffpunkt: Am Laubengang 15 auf dem Chemnitzer Kaßberg.
Veranstalter sind neben CVJM und DKSB: Ver-kehrs-wacht Sachsen e.V., Sächsische Herzinititive e.V. und BARMER Ersatzkasse Chemnitz. Neben einem Fahrrad-Parcours mit Verkehrs-sicherheitstraining, Informationen rund um die Gesundheit ist auch an Spiel und Spaß gedacht und es sind Vorführungen einer Tanszgruppe, Break-Dance, Quiz, Computerspiele und Bastelstraßen vorgesehen.
Informationen zum Kindersicherheitstag gibt’s auch im Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz, Am Rathaus 8, 09111 Chemnitz. In einem Medienpaket für Multiplikatoren hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Kindersicherheit Informationen und Sicherheitstipps zusammengestellt. Diese Medienpaket kann kostenlos bei der Geschäftsstelle der BAG, Heilsbacherstr. 30, 53123 Bonn oder über die Hompage www.kindersicherheit.de bestellt werden.
Zum Hintergrund: Nach wissenschaftlichen Schätzungen werden bis zu zwei Millionen Kinder pro Jahr in Deutschland bei Unfällen verletzt. Für ca. 650 Kinder unter 115 Jahren ging 1999 der Unfall tödlich aus. In Chemnitz gab es 1999 49 Krankenhausfälle wegen Vergiftung und Verbrennung bei Kindern unter 15 Jahren und 248 Kinder unter 15 Jahren, die bei Verkehrsunfäl-len verunglückten - dar-unter 72 Radfahrer und 73 Fußgänger.
1999 mussten bundesweit etwa 7.000 Kinder wegen einer thermischen Verletzung (Verbrühung oder Verbrennung) im Krankenhaus behandelt werden. Mit einem Anteil von fast 70 Prozent sind Säuglinge und kleine Kinder unter fünf Jahren am stärksten gefährdet. Schon Wassertemperaturen von 52 Grad Celsius können die Haut schädigen und bereits der Inhalt einer Tasse kann 30 Prozent der Körperoberfläche eines Säuglings oder Kleinkindes verbrühen. Die physischen und psychischen Folgen muss das Kind ein Leben lang tragen.
Unfälle durch Ertrinken sind bei Kindern unter 15 Jahren nach den Verkehrsunfällen die zweithäufigste Unfallart mit tödlichem Ausgang. Dabei muss festgestellt werden, das sich die Mehrzahl der Ertrinkungsfälle im häuslichen Umfeld, bei Kleinkindern vor allem im Gartenteich, im Pool oder einem nahegelegenen Bach ereignen. Deshalb dürfen Eltern ihre Kinder am Wasser nicht aus den Augen lassen. Kinder sollten schon früh an das Wasser gewöhnt werden, ab vier Jahren können sie das Schwimmen erlernen.
Stadt Chemnitz