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PRESSEMITTEILUNG 370 Chemnitz, den 18.06.2001

Information aus dem Gesundheitsamt zum Anti-Drogen-Tag:

Mobile Drogenprävention informiert vor Ort
Termin: 26.06.2001, 14:00-20:00 Uhr, Galerie Roter Turm

Rat und Hilfe jederzeit im Gesundheitsamt der Stadt erhältlich

Zum Anti-Drogen-Tag am 26. Juni 2001 hat das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz die folgenden Informationen zur Veröffentlichung zusammengestellt. Darauf hingewiesen wird, dass im Gesundheitsamt der Stadt selbst zu Fragen oder Problemen bezüglich illegaler und legaler Drogen (Alkohol) Rat und Hilfe jederzeit in Anspruch genommen werden können.

Kontaktadresse: Stadt Chemnitz Gesundheitsamt, Suchtberatung, Sitz: Am Rathaus 8,
Ruf: 0371/ 488-5374, 488-5375 und 488-5873, 488-5874, 488-5875.

Im Rahmen der Gesundheittage "Urlaub, Sonne - Gesundheit" in der Galerie Roter Turm ist am Dienstag, dem 26. Juni 2001 in der Zeit von 14:00-20:00 Uhr die Mobile Drogenprävention der Stadtmission Chemnitz e.V. vor Ort um zu Drogenproblemen zu informieren.
Außerdem wird das Schülermultiplikatorenprojekt "Schüler für Schüler" vorgestellt. Jugendliche Ansprechpartner des Projektes und Elternvertreter sind ebenfalls anwesend.

Zum Hintergrund: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung veröffentlichte in ihrem jüngsten Bericht das Ergebnis einer Studie, wonach jeder fünfte Erwachsene in den alten Bundesländern und jeder zehnte Erwachsene in den neuen Bundesländern bereits selbst illegale Drogen konsumiert hat. In der Gruppe der 18 bis 21-Jährigen gaben 12 Prozent der Befragten in den alten Bundesländern und 10 Prozent in den neuen Bundesländern an, in den vergangenen 12 Monaten eine illegale Droge konsumiert zu haben.

Illegale Drogen haben verschiedene Namen und die Konsumenten erkennen sich als solche untereinander, indem die Namen dieser Drogen oder besser gesagt "Codes" entschlüsselt werden. Dabei können die gemeinten Substanzen sehr unterschiedliche Wirkstoffe enthalten. Häufig sind den Kon-sumenten selbst die Inhaltsstoffe nicht oder nur teilweise bekannt - das "Material" wird sozusagen im Eigenversuch bezüglich seiner Wirkung getestet. Dieser Test ist aber nur sehr oberflächlich und deckt die wahren Gefährdungsmomente nicht auf.

Die meisten Konsumenten sind Jugendliche oder jüngere Erwachsene: In diesem Lebensabschnitt ist eine Abgrenzung von der Welt der Eltern wichtig, man ist auf der Suche nach eigener Lebensart und eigener Kultur. Und fest steht: Bei illegalen Drogen haben viele der "Alten" auch wirklich keine Ahnung. Deutlich wird diese Abgrenzung nicht zuletzt auch in der Sprache, die für nicht Eingeweihte völlig unverständlich bleibt.

Illegale Drogen stellen unbestreitbar eine massive Bedrohung sowohl der physischen als auch der psychischen Gesundheit dar. Die offizielle Zahl der Drogentoten und auch die sozialen Folgen von Drogenkonsum untermauern dies, dabei sind viele Langzeitschäden der heute gebrauchten Substanzen nur wenig oder unzureichend erkannt und beschrieben.

Es handelt sich dabei um sehr unterschiedliche Substanzen, deren Gefährdungsrisiken ebenso unterschiedlich sind wie die Gruppe der Konsumenten. Wer Drogen konsumiert, setzt sich in jedem Fall einer Selbstgefährdung aus, doch unterscheiden sich Konsummuster, Einnahmeart und -menge erheblich.Auch die Lebensspanne des Drogenmissbrauchs sowie die Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung werden sowohl durch die Art der Substanz als auch durch die Persönlichkeit des Konsumenten wesentlich beeinflusst. Risiko und Form der Abhängigkeit variieren von Droge zu Droge und nicht jeder Jugendliche, der in den letzten Monaten eine illegale Droge konsumierte, ist deshalb bereits auch ein Drogenabhängiger.

Hinweis für Redaktionen:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte unter Ruf 0371/488-5390 direkt an das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz.

Die Drogenprävention der Stadtmission Chemnitz e.V. (Sitz: Glockenstraße 5/7) erreichen Sie unter Ruf 0371/ 4334-110 – Ansprechpartner sind hier Frau Meyer und Herr Findeisen.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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