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PRESSEMITTEILUNG 474 Chemnitz, den 20.08.2001
Einladung für Journalisten und Fotografen:
Übergabe der neuen Schloßteichanlage
mit Staudenterrasse und Leuchtbrunnen
Treffpunkt für Journalisten und Fotografen ist am Leuchtbrunnen. Herzlich eingeladen zum Vor-Ort-Termin sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger!
Wie das Garten-, Friedhofs- und Forstamt informiert, erhielt die Schloßteichanlage in einer Bauzeit von Oktober 2000 bis August 2001 wieder ihre ursprüngliche Gestaltung: Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die zur Rasenfläche herabgestufte Staudenterrasse gelegt. Hier ziehen knapp 2.700 Stauden – vom Maiglöckchen, Schwertlilie, Rittersporn und Prachtspiere über Purpurglöckchen bis zur Aster – mit einem ausgesprochen farbenreichen Anblick an Blüte und Blatt den Betrachter in Bann. Auch in der Winterzeit werden Frauenfarn und die immergrüne Garten-Schleifenblume de Staudenterrasse ihren besonderen Reiz verleihen. Bereits im Frühjahr 2002 werden 1.200 Wild-Tulpen für erste zarte Akzente im Bild sorgen.
Herzstück der neugestaltete Schloßteichanlage ist der sanierte Leuchtbrunnen. Er ist mit einer neuen technischen Anlage ausgestattet, mit der die ursprüngliche Fontänenhöhe von 6,5 Metern erreicht wird. Wieder zu erleben ist nunmehr auch die Beleuchtungsanlage: damit wird die mehrstufige Wasserpyramide verschiedenfarbig im Wechsel angestrahlt. Sowohl auf die Lindenpromenade als auch im Umfeld des Leuchtbrunnens laden zahlreiche Bänke zum Verweilen in dieser attraktiven Umgebung ein.
Zu den Besonderheiten der Schloßteichanlage zählen natürlich nach wie vor die berühmten Schillingschen Figuren, die 1928 im Zusammenhang mit dem Bau des Hotels „Chemnitzer Hof“ vom Theaterplatz „weichen“ mussten und in den Schloßteichanlagen einen angemessenen Platz fanden. Die neuen Schloßteichanlagen – errichtet zu Beginn der 30er Jahre auf dem ehemaligen Gelände der Sächsischen Maschinenfabrik – wurden übrigens für die Aufstellung der Figurengruppe in der Hauptachse konzipiert und stellen heute eine besondere denkmalwerte Gesamtanlage dar, die Beispiel ist für die hohe Gartenkunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Entstehung der Schloßteichanlage in Chemnitz fällt übrigens auch in eine Zeit, die viele Garten- und Pflanzenliebhaber mit dem Namen des Staudenzüchters Karl Foerster verbinden.
Die besondere Geschichte der Schloßteichanlage und ihre ursprüngliche Schönheit waren für das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Chemnitz Anlass genug, die grundlegende Sanierung „in Angriff“ zu nehmen und zu realisieren. Gab es doch in den vergangenen Jahrzehnten schließlich nicht mehr viel von der ursprünglichen Gestaltung zu sehen: die Staudenterrrasse war zu einer Rasenfläche „gewachsen“ und das Herzstück der Anlage, der Leuchtbrunnen, befand sich in einem desolaten technischen Zustand und auch von seiner ursprünglichen Beleuchtung war nichts übrig geblieben.
Die Schloßteichanlage wurde mit einem Kostenaufwand von ca. 1,2 Millionen Mark saniert und neugestaltet. Folgende Firmen waren beteiligt:
Für die Neugestaltung der Grünanlagen: Firma Peter Petrik – Garten- und Landschaftsbau aus Oberwiera sowie als Nachunternehmer Elektro-Seidel aus Chemnitz.
Für die Sanierung des Leuchtbrunnens: Firma Franz Grötz – Bauunternehmung GmbH aus Gröbers sowie als Nachunternehmer Baumpflege + Garten- und Landschaftsbau Thomas Müller GmbH und Elektro Grimm, beide Annaberg-Buchholz. Für die Planung der Arbeiten am Leuchtbrunnen zeichnete die Chemnitzer iproplan Planungsgesellschaft mbH verantwortlich.
Stadt Chemnitz