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PRESSEMITTEILUNG 617 Chemnitz, den 17.10.2001

Ausstellung im Technischen Rathaus:
„chemnitz ! ... und wir.“

Architektur von Sven Gränitz und Rico Sprenger in Modellen und auf Tafeln
bis 26. Oktober im Foyer zu besichtigen

Bis zum 26. Oktober 2001 präsentieren die angehenden Architekten Rico Sprenger und Sven Gränitz unter dem Titel „chemnitz! ... und wir.“ im Foyer des Technischen Rathauses der Stadt Chemnitz, Sitz: Annaberger Straße 89 erstmals der Öffentlichkeit ausgewählte Arbeiten in Modellen und auf Tafeln. Beide diplomierten im Juli 2000 an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig. Seit nunmehr einem Jahr leben und arbeiten beide wieder in Chemnitz. Mit ihrer Ausstellung betreten sie Neuland. Erfahrung im Umgang mit Aktionen und Reaktionen sammelten beide bereits bei Vorträgen, die nicht nur das rein bauliche Ergebnis zum Inhalt haben, sondern die auch auf den eigentlichen Akt des Schaffens von Architektur näher eingehen.

So wie ihre bildhaften und verbalen Darstellungen das Publikum stets in zwei Lager spaltet, dürfte auch diese Ausstellung wieder Urheber heftigster Diskussionen sein. Und genau das ist gewollt: eine kommunikative, intellektuelle Auseinandersetzung mit der öffentlichsten aller Künste, der Architektur. Sven Gränitz und Rico Sprenger begreifen die gezeigten Projekte als ein Werkzeug, mit dessen Hilfe man einerseits die Nähe zur Öffentlichkeit sucht. Andererseits aber soll ein Podium für das Verstehen komplexer Zusammenhänge von Kunst, Kultur und Politik geschaffen werden.

Und so öffnet sich dem Besucher eine zu Beton, Stahl und Glas gewordene Gedankenwelt. Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in New York, im Nahen Osten und in Nordirland erscheint die Diplomarbeit von Sprenger und Gränitz „Spuren des Grauens“ nicht nur als eine Gedenkstätte für Millionen Opfer im Zweiten Weltkrieg, sondern auch als ein Symbol für die permanente Gefahr des Vergessens. Als Spiegelbild unserer selbst, erinnert dieser expressive Entwurf ständig an mögliche Abgründe des menschlichen Seins.

Zwei weitere Projekte, ebenfalls studentische Arbeiten, zeigen am Beispiel eines Entwurfs für die Bibliothek der Technischen Universität Chemnitz an der Reichenhainer Straße sowie eines alternativen Konzeptes für den Neubau des Parkhauses am Falkeplatz welche Ansprüche die Autoren an ihre Architektur stellen. Das konzeptionelle und formalistische Repertoire spannt einen Rahmen auf und erklärt, dass Architektur mehr ist als die simple Hülle um eine definierte Funktion. Wie solche Hüllen aussehen können, was sie leisten und wie sie oder ob sie im Stande sind, das Gesicht der Stadt Chemnitz zu prägen und nachhaltig zu beeinflussen, nun dieses Urteil sei dem Besucher überlassen.

Die Ausstellung kann montags bis freitags während der Öffnungszeiten des Technischen Rathauses besichtigt werden – auf Wunsch interessierter Besucherinnen und Besucher kann vor Ort auch ein Gespräch mit beiden Architekten vermittelt werden. Wenden Sie sich dazu bitte an die ebenfalls im Foyer des Technischen Rathauses befindliche Besucherinformation.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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