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PRESSEMITTEILUNG 66 Chemnitz, den 05.02.2001

Trauriger Vorfall im Chemnitzer Tierpark:
Grizzly-Bär Ben ist gestorben

Neue Grizzly-Anlage wird am Samstag eröffnet

Betroffenheit und Trauer herrschen im Tierpark Chemnitz: Wie Tierparkdirektor Dr. Hermann Will soeben mitteilt, wurde der Grizzly-Bär Ben am gestrigen Sonntag, dem 04. Februar 2001 tot im Stall der neuen Anlage aufgefunden. Am Mittwoch vergangener Woche (31.01.2001) waren Ben und der zweite Grizzly, die Bärin Kitty unter Narkose aus Ihrer alten Behausung in die neue transportiert worden - das ist bei einer solchen Umsetzung eine notwendige und stets so praktizierte Methode. Die Aufwachphase verlief normal, Kitty erschien aufgeregter als Ben. Am Samstag zeigte sich Ben jedoch plötzlich apathisch und so wurde der Tierarzt konsultiert.

Zur Feststellung der Todesursache wurde Ben dem Institut für Veterinär-Pathologie der Universität Leipzig überstellt. Dr. Will hofft, näheres zum traurigen Zwischenfall spätestens zur Eröffnung der Bärenanlage am Samstag, dem 10. Februar 2001 mitteilen zu können.
An diesem Tag, 10:00 Uhr wird das neue 800 Quadratmeter große Gehege offiziell eröffnet und die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich eingeladen.

Die Mitarbeiter des Chemnitzer Tierparks sind tief betroffen über den Tod des Grizzly-Bären. Insbesondere auch deshalb, da Ben nun nicht mehr in den Genuß dieser deutlich verbesserten Haltungsbedingungen kommt, die seit vielen Jahren angestrebt waren und jetzt endlich realisiert werden konnten. (Fast 20 Jahre mussten die Tiere bisher in einem doch beengten Käfig gehalten werden.) Die neue Anlage wurde mit Kosten in Höhe von 800.000 Mark in einer Bauzeit von zwei Jahren errichtet. Ein Wasserbassin und die natürliche Gestaltung des Geländes ermöglichen nun eine artgerechtere Haltung als bisher. Besucher können die Anlage und Kitty von einer erhöhten Plattform aus beobachten.

Daß jegliche Narkose - insbesondere bei älteren Tieren - ein besonderes Risiko darstellt, war selbstverständlich allen Mitarbeitern des Tierparks bewußt. Gerade deshalb waren aber die Freude und Erleichterung groß, als am Mittwoch Nachmittag Kitty und Ben aus Ihrer Narkose wieder erwacht waren. Die schließlich traurige Wende hatte - vier Tage nach der Narkose - niemand erwartet.
Ob der Tod des Grizzly-Bären Bens dennoch in kausalem Zusammenhang mit Narkose und Transport stehen könnte, versuchen die Veterinär-Pathologen der Universität Leipzig, die über ein großes Erfahrungspotential bei der Untersuchung von Zoo- und Wildtieren verfügen, jetzt herauszufinden.

Hinweis für Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte unter Ruf 0371/85 00 28 direkt an Tierparkdirektor Dr. Will.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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