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PRESSEMITTEILUNG 763 Chemnitz, den 18.12.2001
Post zum Weihnachts- und Neujahrsfest aus der Ukraine:
Absender ist Frau Jewgenia Bondarewa aus der Ukraine. Sie musste in den Jahren 1942 bis 1945 in Chemnitz Zwangsarbeit leisten und wendet sich mit ihrem Brief an die Medien in Chemnitz mit der folgenden Bitte: Sie möchte mit Hilfe der Chemnitzer Medien ihre ehemaligen deutschen Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen zum Weihnachts- und Neujahrsfest zu grüßen!
Frau Bondarewa schreibt, dass sie von 1942 bis 1945 im damaligen Faradit-Werk in der Bernsdorfer Straße 291 zur Arbeit eingesetzt war. Hier war sie mit der Nummer 323 registriert und wurde Sunja genannt. Von den deutschen Arbeitskolleginnen, so schreibt Frau Bondarewa, sei sie gut behandelt worden. Gern möchte Frau Bondarewa ihre ehemaligen Kolleginnen wie zum Beispiel Gertrud und Hilde grüßen.
Wie Frau Bondarewa in ihrem Brief auch schreibt, konnten alle 29 aus ihrem Heimatdorf nach Deutschland verschleppten Bewohner glücklicherweise nach der Zerschlagung des Faschismus und Beendigung des Zweiten Weltkrieges in ihre ukrainische Heimat zurückkehren – elf der ehemals nach Deutschland Verschleppten leben noch.
Hinweis für Redaktionen: In der Anlage senden wir Ihnen das von Frau Bondarewa zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellte und von der Pressestelle als jpg-Datei gescannte Porträtfoto. Diejenigen Redaktionen, die unseren Pressedienst noch nicht per e-Mail erhalten, bitten wir bei Bedarf ggf. um Rückruf in der Pressestelle.
Stadt Chemnitz