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PRESSEMITTEILUNG 778 Chemnitz, den 20.12.2001

Information der Denkmalschutzbehörde:
Gebäudesicherungsmaßnahmen am Kulturdenkmal
Bernhardsche Spinnerei in Chemnitz-Harthau derzeit im Gange

Sanierungsarbeiten am Fabrikgebäude
sollen 2002 weitergeführt werden

Die Rettung des seit vielen Jahren leerstehenden und stark gefährdeten wertvollen Denkmals der Industriegeschichte Bernhardsche Spinnerei in Chemnitz-Harthau hat im Monat Dezember begonnen.

Bei den zwei Gebäuden der 1798 von den Gebrüdern Bernhard gegründeten Baumwoll-maschinenspinnerei, dem Wohn- und Kontorhaus sowie dem Produktionsgebäude, handelt es sich um die ersten Fabrikbauten nach englischem Vorbild in Sachsen - und neben ähnlichen Entwicklungen im Rheinland - sogar in ganz Deutschland.

Für das Fabrikgebäude Klaffenbacher Straße 49 besteht aufgrund von starken Schäden im Dachbereich und Hausschwammbefall dringender Handlungsbedarf. So wird gegenwärtig eine komplette Fassadeneinrüstung mit Wetterschutzdach durch die CSG - Chemnitzer Stahlrohr -gerüstbau GmbH erstellt, um den Verfall durch Witterungseinwirkungen zu stoppen. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Gleichzeitig wurden ein holzschutztechnisches Gutachten und die Sanierungsplanung mit statischen Untersuchungen durch die Stadt mit Zustimmung der GGG mbH beauftragt. Die Finanzierung dieser Sofortmaßnahmen erfolgt auf Grund des höheren Staatsinteresses zu 85 Prozent aus Denkmalmitteln des Freistaates über das Regierungspräsidium Chemnitz, 15 Prozent Eigenmittel werden durch die Stadt beigesteuert.

Die Stadt Chemnitz und die GGG mbH stehen seit Juni 2001 in Verhandlung mit einem Investor für die Nachnutzung dieser Kulturdenkmale. Favorisiert wird eine neue Nutzung als Altenpflegeheim, ggf. mit einem Erweiterungsbau an der Nordwestseite der Fabrik.

Durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erfolgte am 10. Dezember 2001 im Beisein von Vertretern der Denkmalschutzbehörden der Stadt und des Freistaates eine Ortsbegehung und die Zusage einer Förderung aus Stiftungsmitteln für 2002.

Weiteres Informationsmaterial zur Geschichte und Bedeutung des Kulturdenkmals Bernhardsche Spinnerei kann bei der Denkmalschutzbehörde im Baugenehmigungsamt der Stadt Chemnitz (Ruf 0371/ 488-6350) angefordert werden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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