Für den Teilbereich des ehemaligen Bauhofes des Tiefbauamtes im Gebiet zwischen Schloßstraße und Chemnitz-Fluss, in Verlängerung der Brückenstraße Richtung Schloßteich soll - aufbauend auf den Beschluss B-475/2001 "Strukturkonzept Uferpark Chemnitz" - die Objektplanung ausgelöst werden, entschied der Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert in seiner Dienstberatung.

Ausgehend von der Stadtteilentwicklungskonzeption und aufbauend auf das Strukturkonzept werden durch das verantwortliche Grünflächenamt der Stadt Chemnitz für den zu überplanenden Bereich folgende Entwicklungsziele formuliert:

Erhöhung der Attraktivität und Erlebnisqualität in Verbindung mit einer Steigerung der Angebotsvielfalt und –qualität

Gestaltung mit stadtbildprägender Funktion

Entwicklung des Chemnitzflussgrünzuges als "Uferpark"

Einordnung der neu zu schaffenden Grünfläche als Teil eines multifunktionalen Grün- und Freiflächensystems

Stärkung des vorhandenen Potentials, welches auf dem spannungsvollen Wechsel von Architektur und Natur beruht

Um der geforderten Aufgabenstellung nach einer in ein multifunktionales Grün- und Freiflächensystem eingegliederten Lösung gerecht zu werden, differenziert sich das Bearbeitungsgebiet in zwei Bereiche:

Kernbereich: Dieser umfasst den engeren Bereich des ehemaligen Bauhofes sowie die Verbindung zum Schloßteich und wird mit dem Ziel der schnellstmöglichen Bauumsetzung verfolgt.
Vermittlungsbereich: Dieser umfasst die angrenzenden Bereiche zwischen Jansen-Fabrik und Schloßstraße sowie die Fortführung zwischen ehemaligem Bauhof und Promenadenstraße (einschließlich Sporthallengelände bis zur Arndtstraße) und soll dazu dienen, dass die Lösungsvorschläge für den Kernbereich als Teil einer langfristigen Gesamtplanung tragfähig sind.

Im Einzelnen sind dabei für den Kernbereich zu prüfen: die Aufnahme von Wege- und Blickbeziehungen, die Einordnung von Kunst und das Erlebbarmachen des Chemnitz-Flusses sowie die Schaffung von Möglichkeiten für Aufenthalt, Kommunikation und Begegnung.

Die Planungskosten betragen insgesamt 80.000,00 Euro, die Baukosten insgesamt im Kernbereich 620.000,00 Euro.

Mit der Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung soll das in Magdeburg ansässige Planungsbüro heckel . lohrer beauftragt werden.

Baubeginn für die Realisierung der umfangreichen Maßnahme soll im Frühjahr 2003 vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel im Haushaltsplan 2003 sein.

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