Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert hat die Bürgermeister im Rahmen der Dienstberatung angewiesen, in den von ihnen geführten fünf Dezernaten der Stadt Chemnitz zu prüfen, welche Ausgleichsmöglichkeiten vorhanden sind, da sich für das Haushaltsjahr 2002 massive Steuermindereinnahmen abzeichnen, die ggf. zu einem Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt der Stadt Chemnitz führen könnten.

Nach Auskunft von Stadtkämmerer Detlef Nonnen betragen die geschätzten Steuermindereinnahmen allein im Bereich der Gewerbesteuer voraussichtlich mindestens zehn Millionen Euro und beinhalten insbesondere Rückgänge im Bereich der Vorauszahlungen, deren Ursache sowohl in der bundeseinheitlichen Steuergesetzgebung als auch in der ebenfalls bundesweit verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung begründet sind. Damit wird die Stadt Chemnitz – wenn auch zeitversetzt – von der gesamtdeutschen Entwicklung im Bereich der Gewerbesteuereinbrüche eingeholt.
Darüber hinaus ist nach Information des Kämmerers auch mit Mindereinnahmen in Höhe von ca. zwei Millionen Euro im Bereich der Einkommensteuer zu rechnen.

---

• zurück zur Übersicht