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PRESSEMITTEILUNG 183 Chemnitz, den 28.03.2002
Veranstaltungskalender rund um die Einweihung der neuen Synagoge
und des neuen jüdischen Gemeindezentrums in Chemnitz
Auftakt zu den insgesamt 66 Veranstaltungen – Vorträge, Konzerte und Ausstellungen, Zeitzeugengespräche und Lesungen, Buchpräsentationen, szenische Darstellungen, Filmaufführungen und Stadtführungen - war Anfang März die große Benefizgala in der Chemnitzer Oper: hier versteigerte der Rotary Club Chemnitz Dekorationen, Kostüme und Requisiten aus der Inszenierung der Kurt-Weill-Oper „Der Weg der Verheißung“ zugunsten des Neubaus der Chemnitzer Synagoge.
Schon zur wichtigen, guten Tradition gehörten auch in diesem Jahr die in Chemnitz bereits zum 11. Male und auch 2002 wieder unter Schirmherrschaft des Chemnitzer Oberbürgermeisters Dr. Peter Seifert erfolgreich von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft/Arbeitsgemeinschaft Chemnitz und vielen Partnern veranstalteten „Tage der jüdischen Kultur“ vom 14. bis 20. März 2002.
„Willkommen“ mit facettenreichem Veranstaltungsprogramm
Mit dem Veranstaltungskalender bieten 30 Chemnitzer Kultur- und Bildungseinrichtungen dank der engagierten Tätigkeit insbesondere auch des Fördervereinsvorsitzenden nun gebündelt und mit Unterstützung der Stadt Chemnitz durch die von Bürgermeisterin Ludwig gegebene „Initialzündung“ ihr ganz spezielles, gut gestaltetes „Willkommen“ in Form eines facettenreichen Veranstaltungsprogramms an unterschiedlichen Orten der Stadt. Nach dem 24. Mai 2002 – dem Tag der Einweihung der neuen Synagoge in Chemnitz – wird auch zu Veranstaltungen in das neue jüdische Gemeindezentrum eingeladen.
Diese „Begrüßungsgeschenke“ der Chemnitzerinnen und Chemnitzer an die Jüdische Gemeinde Chemnitz zeigen auch, wie stark die erstarkende, derzeit rund 500 Mitglieder zählende Jüdische Gemeinde bereits in das öffentliche Leben der Stadt integriert ist und wollen „Auftakt sein zu einer guten und dauerhaften Zusammenarbeit“ wie Ausblick auf die ganz sicher vielfältigen künftigen Veranstaltungen und Begegnungen in Synagoge und Gemeindezentrum. Nicht zuletzt soll die Aufmerksamkeit auch auf den internationalen Aspekt des Kalenders gelenkt werden: immerhin werden ein Viertel der über 60 Veranstaltungen durch Beiträge aus den USA, Israel und verschiedenen Ländern Europas bestritten. Finanziert wurde der Veranstaltungskalender mit Unterstützung der Erdgas Südsachsen GmbH, die Veranstaltungen selbst durch den jeweiligen Veranstalter – auch dies eine gelungene Form der Unterstützung für das Ereignis, den Bau und die Einweihung von Synagoge und Gemeindezentrum.
Förderverein künftig weiter als Freundeskreis
Wer sich, auch darauf verwies der engagierte Fördervereinsvorsitzende zur Vorstellung des Veranstaltungskalenders, in die gemeinsame Zukunft einbringen möchte, ist herzlich zur Gründungsversammlung des neuen Freundeskreises am 11. Juni 2002 eingeladen. Der neue Freundeskreis – satzungsgemäß erfolgt nach der Einweihung der Synagoge die Auflösung des bisher wirkenden Fördervereines Bau der Synagoge Chemnitz e.V. – hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit im künftigen neuen jüdischen Gemeindezentrum engagiert zu unterstützen. Dank des engagierten Wirkens des 1999 gegründeten Fördervereins konnten in der Spendenaktion zum Bau der neuen Synagoge bisher knapp eine halbe Million DM gesammelt und für den Bau – speziell für die am Gotteshaus anzubringenden hebräischen Buchstaben - zur Verfügung gestellt werden.
Was die künftige Zusammenarbeit betrifft, wird dazu beispielsweise gehören, so betonte Pfarrer Matthis Wild in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft/Arbeitsgemeinschaft Chemnitz, dass die auch künftig zum festen kulturellen Angebot in Chemnitz gehörenden und über Chemnitz hinaus wirkenden „Tage der jüdischen Kultur“ im engen Miteinander von Deutsch-Israelischer Gesellschaft Chemnitz und Jüdischer Gemeinde Chemnitz vorbereitet und veranstaltet werden.
Aus der Vielzahl der Veranstaltungen bis Juni 2002 sei an dieser Stelle insbesondere auch auf den Tag der offenen Tür in der neuen Synagoge in Chemnitz am Sonntag, dem 26. Mai 2002 von 11:00 bis 17.00 Uhr verwiesen. Die erste Veranstaltung im neuen jüdischen Gemeindezentrum steht am Montag, dem 27. Mai 2002, 16:30 Uhr im Veranstaltungskalender mit der szenischen Lesung aus dem Tagebuch der Anne Frank durch Chemnitzer Schüler, veranstaltet vom Evangelischen Schulzentrum.
Der Veranstaltungskalender in gedruckter Form ist zum Mitnehmen ausgelegt auch im Chemnitzer Rathaus am Markt.
Außerdem ist der Veranstaltungskalender im Internet abrufbar auf den Seiten der Stadt Chemnitz unter www.chemnitz.de - von der Homepage aus zu finden in der Rubrik Veranstaltungen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an:
Förderverein Bau der Synagoge Chemnitz e. V. - Postadresse: Jägerstraße 1, D-09111 Chemnitz, Tel.: 0371/488-4500 (Dr. Thomas Schuler) oder 0163-SCHULER; Fax: 0371-6661800;
E-Mail: foerderverein-synagoge@gmx.de
Stadt Chemnitz