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PRESSEMITTEILUNG 208 Chemnitz, den 11.04.2002
Wird im Schloßbergmuseum Chemnitz gezeigt:
Mit dem nunmehr gefassten Beschluss wurde auch der Stadtratsbeschluss vom 10.09.1997 aufgehoben: Damals hatte der Stadtrat auf Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beschlossen, die erste Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ auch in Chemnitz zu zeigen. Diese erste Ausstellung wurde nach anhaltender öffentlicher Diskussion ab November 1999 durch eine unabhängige Kommission von acht angesehenen Wissenschaftlern überprüft, die in ihrem Abschlussbericht vom 15.11.2000 einräumten, dass „die öffentlich geäußerte Kritik zumindest in Teilen berechtigt ist“. Die zweite, nunmehr im nächsten Jahr auch in Chemnitz gezeigte Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung wurde von Jan Philipp Reemtsma und Ulrike Jureit konzipiert und in der Öffentlichkeit (auch von den Kritikern der alten Ausstellung) überaus positiv aufgenommen. Die Ausstellung trägt den Titel „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 bis 1944“ und wurde am 28.11.2001 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt; die zweie Station ist Bielefeld. In Chemnitz wird die Ausstellung vom 06. Februar bis 23. März 2003 zu sehen sein.
Chemnitz, so betonte Bürgermeisterin Barbara Ludwig, soll ein würdiger Ort für diese Ausstellung werden. Das Schloßbergmuseum Chemnitz als Ausstellungsort ist deshalb von der Kulturverwaltung der Stadt beauftragt worden, bis Herbst diesen Jahres eine Konzeption zu Begleitveranstaltungen und zur museumspädagogischen Arbeit zu erarbeiten.
Stadt Chemnitz