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PRESSEMITTEILUNG 324 Chemnitz, den 17.05.2002

Über jüdisches Leben in Chemnitz -
Einladungen zur Präsentation von drei neuen Publikationen:
Festschrift zur Einweihung der Neuen Synagoge und Stadtarchiv-Publikation

Termin: Mittwoch, 22. Mai 2002, 15:00 Uhr,
Veranstaltungszentrum Sparkasse

Anlässlich der Einweihung der Neuen Synagoge in Chemnitz an der Stollberger Straße 28 werden am Mittwoch, dem 22. Mai 2002, 15:00 Uhr im Veranstaltungszentrum der Sparkasse Chemnitz (Bahnhofstraße 51) zwei neue Publikationen präsentiert.

Die Jüdische Gemeinde Chemnitz und der Förderverein zum Bau der Synagoge Chemnitz haben gemeinsam eine Festschrift zur Einweihung der Neuen Synagoge Chemnitz herausgegeben:

In dem knapp 100 Seiten umfassenden, kartonierten Buch – herausgegeben im Verlag Heimatland Sachsen - berichten über zehn Autoren über die zum Bau der neuen Synagoge führenden Aktivitäten sowie über die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Chemnitz.

Zum Termin im Veranstaltungszentrum wird außerdem eine neue Publikation aus dem Stadtarchiv der Stadt Chemnitz vorgestellt. Thema der Neuerscheinung unter dem Titel „Spurensuche. Jüdische Mitbürger in Chemnitz – Stätten ihres Lebens und Wirkens. Orte der Erinnerung“ sind die unterschiedlichen Wirkungsstätten jüdischen Lebens in Chemnitz.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen!

Information zur Festschrift „Neue Synagoge Chemnitz“

Die Jüdische Gemeinde Chemnitz und der Förderverein zum Bau der Synagoge geben anlässlich der Weihe des Gotteshauses in der kommenden Woche gemeinsam das Buch „NEUE SYNAGOGE CHEMNITZ, Festschrift zur Einweihung der Synagoge und des Jüdischen Gemeindezentrums Chemnitz“ heraus.
Das Buch besteht aus drei Abschnitten. Im ersten Teil beschreibt Alfred Jacoby, die Entwicklung des Synagogenbau in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Dies wird ergänzt durch einen Beitrag von Dr. Holger Brülls, Konservator am Landesamt für Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt, über die Architektur der Synagogen von Alfred Jacoby. In einem Rückblick erinnert Dr. Gert Richter an die beiden im 19. Jahrhundert in Chemnitz errichteten Synagogen.

Der zweite Abschnitt des Buches ist dem Bauwerk der Neuen Synagoge Chemnitz gewidmet. Hier wird sowohl das architektonische als auch das künstlerische Konzept des neuen Hauses vorgestellt. Weiterhin findet man eine kurze Chronik des Bauablaufes in Wort und Bild.

Im dritten Teil kommen mehrere Autoren zu Wort. Siegmund Rotstein und Gert Richter skizzieren die Entwicklung der Jüdischen Gemeinde Chemnitz/ Karl-Marx-Stadt von 1945 bis zum Jahr 1990. Karl-Heinz Kleve berichtet über die Anfänge des christlich-jüdischen Dialoges in den 1980er Jahren. Dr. Ruth Röcher beschreibt in einem umfangreichen Beitrag die dynamische Entwicklung der Gemeinde seit 1990. Dabei stellt sie sehr anschaulich das neu entstandene Gemeindeleben in seiner ganzen Vielfalt vor. Weiterhin wird in dem Buch über die Aktivitäten zu den jährlich in Chemnitz stattfindenden „Tagen der jüdischen Kultur“ sowie über die Arbeit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft berichtet. Dr. Karl-Hans Möller beschreibt abschließend die deutschsprachige Uraufführung und zweite Inszenierung der großen Kurt-Weill-Oper „Weg der Verheißung“ mit den Vorstellungen in Israel, den USA und zur Expo 2000 in Hannover.

Im Schlusswort macht Dr. Thomas Schuler, Vorsitzender des Fördervereins Bau der Synagoge Chemnitz e.V., auf die Aktivitäten aufmerksam, die letztlich die Errichtung der Synagoge mit dem Gemeindezentrum ermöglichten. In Geleitworten würdigen der Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Siegmund Rotstein, Regierungspräsident Karl Noltze, Rabbiner Salomon Almekias-Siegl sowie der Architekt der Neuen Synagoge, Prof. Alfred Jacoby das Bauwerk.

Information zu „Spurensuche. Jüdische Mitbürger in Chemnitz –
Stätten ihres Lebens und Wirkens. Orte der Erinnerung“

In dieser vom Stadtarchiv Chemnitz herausgegebenen Broschüre werden insgesamt 47 Stätten in Wort und Bild behandelt, die bei einem heutigen Stadtrundgang mit Hilfe eines historischen Stadtplanes aufgesucht werden können. Dabei werden nicht nur die Stätten religiösen Lebens, sondern auch die Wirkungsstätten jüdischer Mitbürger dargestellt, die von deren Beitrag zur wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung der Industriestadt zeugen.

Neue Publikation von Adolf Diamant: „Ostjuden in Chemnitz – 1811 bis 1945“
Einladung zur Vorstellung in Anwesenheit des Autors
am Donnerstag, dem 23. Mai 2002, 18:00 Uhr, Schloßbergmuseum

Am Donnerstag, dem 23. Mai 2002 wird die neue Publikation von Adolf Diamant 18:00 Uhr im Renaissancesaal des Schloßbergmuseums in Anwesenheit des Autors vorgestellt. Die Publikation unter dem Titel „Ostjuden in Chemnitz - 1811 bis 1945“ wurde herausgegeben mit Unterstützung des Chemnitzer Geschichtsvereins e.V. 1990.

Adolf Diamant, der bekannte Autor der “Chronik der Juden in Chemnitz” und von “Gestapo Chemnitz”, wendet sich in seinem neuen Buch einem noch wenig erforschten Thema zu. Er geht der Frage nach, wie der Zuzug der Ostjuden aus Osteuropa erfolgte, welche Konsequenzen das für die Entwicklung der Jüdischen Gemeinde brachte und behandelt die Enteignung, Vertreibung und den Massenmord an den Juden in der NS-Zeit.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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