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PRESSEMITTEILUNG 325 Chemnitz, den 17.05.2002

Neue Ausstellung in der Bürgerhalle Moritzhof:

„Verfolgung und Verwaltung – Die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden
und die westfälischen Finanzbehörden“

In der Bürgerhalle Moritzhof im Bürger- und Verwaltungszentrum an der Bahnhofstraße 53 in 09111 Chemnitz wird ab Freitag, dem 24. Mai 2002 bis zum 18. Juli 2002 die neue Ausstellung „Verfolgung und Verwaltung – Die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden und die westfälischen Finanzbehörden“ zu sehen sein.
Besichtigt werden kann die Exposition während der Öffnungszeiten des Hauses: Montag bis Mittwoch von 07:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag von 07:00 bis 18:30 Uhr, Freitag von 07:00 bis 15:00 Uhr.

Bereits mit den im vergangenen Jahr gezeigten Ausstellungen „Der Holocaust an den Sinti und Roma“ sowie „Jüdische Soldaten“ vermittelte die Stadt Chemnitz einer breiten Öffentlichkeit neue Einblicke und machte besonders aufmerksam auf Teile der deutschen Geschichte, die bisher in der öffentlichen Diskussion noch zu wenig Beachtung gefunden haben. Die neue Ausstellung ergänzt diese wichtigen Dokumentationen zu in den 50er Jahren tabuisierten und auch später wenig beachteten Themen aus der Zeit des sogenannten „Dritten Reiches“.

Die Ausstellung „Verfolgung und Verwaltung – Die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden und die westfälischen Finanzbehörden“ wurde 1999 von der Stadt Münster und der Oberfinanzdirektion Münster als Wanderausstellung konzipiert und erarbeitet und ist bereits seit Dezember 1999 „auf Tour“ in vielen Städten Deutschlands. Nach Chemnitz wird die Exposition im Bundesfinanzministerium Berlin zu sehen sein.

Das Wissen um die Rolle der Finanzbehörden in bezug auf die Politik in diesen Jahren wurde in den 50er Jahren in Archive „verbannt“; erst in der zweiten Hälfte der 90er Jahre kam es mit zwei umfangreichen Aufsätzen über die „Steuerverwaltung im Dritten Reich“ und die „Zollverwaltung und die Devisenstelle im Dritten Reich“ zu einer historischen Selbsterkundung der Finanzbehörden und ihrer Rolle im Nationalsozialismus. Die Ausstellung geht darüber hinaus auf die Vorgehensweise der NS-Behörden bei der sogenannten „Arisierung“ der Bevölkerung ein. Gezeigt werden Akten, Auktionsprotokolle und weitere Dokumente, unter anderem aus den Beständen der Oberfinanzdirektion Münster.

Hinweis für Redaktionen: Bei Rückfragen zur Ausstellung ist Ansprechpartnerin im Dezernat für Schule, Kultur und Sport Frau Carmen Krybus, Ruf 0251/ 492 70 48.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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