Pünktlich vor Schuljahresbeginn fanden die zwei Jahre dauernden Um- und Ausbauarbeiten am neuen Gebäudeteil des Gymnasiums Hohe Straße ihren Abschluss. 6,83 Millionen Euro, davon etwa zwei Drittel städtische Mittel, flossen in diesen Schulhausbau.

Die Bildungseinrichtung in der Hohe Straße 35 verfügte in der Vergangenheit nicht über die vom Freistaat geforderte Anzahl an Unterrichtsräumen für dreizügige Gymnasien. Deshalb fällte der Chemnitzer Stadtrat am 12. November 2000 den Bauausführungsbeschluss zum Projekt Hohe Straße 35. Bereits im November 1994 hatte das Gremium den Kauf des Grundstückes Hohe Straße 35/37 zu einem Vorzugspreis vom Bundesvermögensamt beschlossen. Als Bedingung für die Kaufsumme von 1,3 Millionen DM (20 Prozent des eigentlichen Kaufpreises) forderte der Bund, das Gebäude zwanzig Jahre ausschließlich für schulische Zwecke zu nutzen.

Die Stadt Chemnitz betraute daraufhin die Firmen Höhn & Fischer, Architektur- und Planungsbüro; Würfel & Graf sowie das Planungsbüro Schramm mit den Entwürfen für Innenräume und Außenanlagen.

38 Firmen, darunter 30 aus der Region, gestalteten seit Juni 2000 die ehemaligen Amtsstuben der früheren Finanzbehörde (die zu DDR-Zeiten als Stasi-Zentrale diente) zu Unterrichtsräumen um. Nach aufwändigen Abriss-, Auf- und Umbauarbeiten im Gelände, an der Fassade und im Innern entstanden 19 Schulzimmer für die Klassenstufen 5 bis 7, inklusive Fachkabinette und Vorbereitungsräume für Sprachen, Physik, Biologie, Informatik, Kunst und Musik sowie Werken. Zusätzlich stehen den insgesamt 550 Schülern Mehrzweckräume für außerschulische Veranstaltungen zur Verfügung. Das Platzangebot, vom dem Lehrer und Schüler bisher nur träumen konnten, ergänzen eine Bibliothek sowie eine Cafeteria mit Freitreppe zum großzügigen Außengelände. Hier können neben der Pausenversorgung nun auch Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen stattfinden.

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