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PRESSEMITTEILUNG 663 Chemnitz, den 13.09.2002
Interkulturelle Wochen 2002: Rassismus erkennen – Farbe bekennen
Bürgermeisterin Barbara Ludwig eröffnet die Interkulturellen Wochen am Donnerstag, dem 26. September, 19:30 Uhr im VeranstaltungsCenter der Sparkasse Chemnitz (Bahnhofstraße 51) in Verbindung mit der Eröffnung der Ausstellung des Malers Francois Bruetschy aus der Chemnitzer Partnerstadt Mulhouse.
Highlights der insgesamt 62 Veranstaltung sind das schon traditionelle vietnamesische Fest der Herbstmitte am 22.September und ein afrikanisches Fest anlässlich des 10-Jährigen Bestehens der „Vereinigung der Mosambikaner“ in Chemnitz am 5. Oktober im Kraftwerk. Neben vielen anderen sind ein Themennachmittag zur Integration von deutschen Spätaussiedlern, eine Begegnung zwischen jugendlichen Flüchtlingen und einer Grundschulklasse oder ein Internationales Fußballturnier nur eine kleine Auswahl von Angeboten. So stehen vor allem also das Kennen lernen, Erfahren, Diskutieren und natürlich die Freude bei diesen „Interkulturellen Wochen“ im Mittelpunkt.
Das Programm der Interkulturellen Wochen 2002 in Chemnitz liegt bereits in gedruckter Form in vielen öffentlichen Einrichtungen in Chemnitz zum Mitnehmen aus und ist ab 18.09.02 auch im Internet unter www.chemnitz.de abrufbar.
Informationen zum Hintergrund: Wir schreiben das Jahr 1975: „Der Tag der ausländischen Mitbürger“ wird erstmalig in Deutschland begangen. Mit dieser Veranstaltung – von den Kirchen initiiert und von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und anderen Initiativgruppen unterstützt - setzt sich die Öffentlichkeit mit einer neuen Realität der bundesrepublikanischen Gesellschaft auseinander: Deutschland ist Einwanderungsland geworden. Damals lautete das Motto „Miteinander für Gerechtigkeit“, um der Forderung nach Rechtssicherheit durch ein besseres Ausländergesetz Nachdruck zu verleihen.
Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Ausländern ein Ziel der „Woche der ausländischen Mitbürger“ geblieben. Außerdem war es von Anfang an ein Anliegen im persönlichen, nachbarschaftlichen Bereich durch Begegnungen und Kontakte Abbau von Vorurteilen beizutragen. Deshalb werden die Informationsveranstaltungen der „Woche der ausländischen Mitbürger“ durch Feste und Begegnungen sowie Theater- und Filmvorführungen und Lesungen von ausländischen Künstlern ergänzt.
Ab 1991 bekam die „Woche der ausländischen Mitbürger“ den Zusatz „Interkulturelle Wochen“, um einmal mehr herauszustellen, dass es sich um eine Initiative von Deutschen und Ausländern für eine gemeinsame Zukunft handelt. Seit dem Jahr wird die „Interkulturelle Woche“ - wie sie hier ausschließlich heißt - auch in Chemnitz begangen.
Stadt Chemnitz