Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 793 Chemnitz, den 11.11.2002
Einladung zur Übergabe der sanierten Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums An der Markthalle 10
„Tag der offenen Tür“ am 16.11.02 von 10:30 bis 14:30 Uhr
Zur Übergabe der sanierten Außenstelle des Berufliche Schulzentrums für Gesundheit und Sozialwesen durch Bürgermeister Berthold Brehm wird am Donnerstag, dem 14. November 2002, 10:00 Uhr vor Ort in die Außenstelle im Gebäude An der Markthalle 10 in Chemnitz eingeladen.Bauherr für die umfangreiche Maßnahme war die Stadt Chemnitz - Bauherrenamt das Schulverwaltungsamt, für die Bauausführung zeichnete das Hochbauamt der Stadt verantwortlich. Nach dem Bauausführungsbeschluss vom 12.01.2000 war bereits am 08.05.2000 Baubeginn: das Planungsbüro Dr. Arnold, Architektur- und Ingenieurbüro wurde mit der Planung des Vorhabens beauftragt. Insgesamt waren an der Sanierung der Außenstelle des BSZ für Gesundheit und Sozialwesen 43 Firmen, davon 26 aus der Region Chemnitz beteiligt.
Der Gesamtwertumfang der Sanierungsmaßnahme beträgt 4,08 Millionen Euro, davon sind 1,69 Millionen Euro Eigenmittel der Stadt Chemnitz und 2,39 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung II (EFRE II).
Für den Ausbildungsbereich Gesundheit und Sozialwesen ist das BSZ die einzige berufsbildende Schule in Trägerschaft der Stadt Chemnitz und umfasst:
Berufsschule: Arzthelfer/-in, Augenoptiker/-in, Fachangestellte(r) für Bäderbetriebe
Berufsfachschule: Pharmazeutisch-technische/r Assistent/-in (PtA), Gesundheit und Pflege (1-jährig), Altenpflege (3-jährig/Modellversuch)
Fachschule: Staatlich anerkannte(r) Altenpfleger/-in, Staatlich anerkannte(r) Erzieher/-in
Fachoberschule: Sozialwesen
Durch die Verbesserung der räumlichen Voraussetzungen im Schulteil An der Markthalle konnten die Unterrichtsbedingungen für die Schule in mehreren Fächern optimiert werden. Insbesondere in den nachfolgenden Fachunterrichtsräumen, die für das Profil der Ausbildung charakteristisch sind, konnten wesentliche Verbesserungen erreicht werden. Dabei mussten die baulichen Grenzen beachtet werden, die durch das Alter und die Architektur des Gebäudes gegeben sind. Darüber hinaus konnten Raumreserven erschlossen werden.
Fachrichtung Bädertechnik (im ausgebauten ehemaligen Kohlenkeller und Lager des Südflügels eingerichtet): Durch die Installation einer Wasseraufbereitungsanlage ist die praxisnahe Ausbildung in der Fachrichtung Fachangestellte für Bäderbetriebe (FAB) gewährleistet. Es können fachtheoretische Kenntnisse und erste Fertigkeiten in der Handhabung der Technik sowie des Einsatzes von Chemikalien im Bad angeeignet werden.
Fremdsprachenkabinett (16 Plätze geplant): Die Nutzung dieses Fachraumes ermöglicht die Verbesserung eines angemessenen Anforderungsniveaus im Fach Englisch, was zur Entwicklung der Sprachfertigkeiten, insbesondere wichtig für den Erwerb der Fachhochschulreife, beiträgt. Die Mitnutzung dieses Raumes für den allgemeinen Informatik-Unterricht ist geplant (Erhöhung der Stundenzahl im Lehrplan der Fachoberschule). Damit wird diese Ausbildungskapazität erweitert.
Fachraum Gestaltung/Beschäftigung/Werkerziehung: Die Schaffung dieses Raumes einschließlich eines Brennraumes für keramische Arbeiten erweitert die Ausbildungsmöglichkeiten in mehreren Lernbereichen, die für die soziale Betreuung unterschiedlicher Zielgruppen (Alte, Behinderte, Hort- und Heimkinder, Jugendliche in Klubs usw.) von größter Bedeutung sind. Die Verbesserung der Unterrichtsräumlichkeiten auf engstem Raum gewährleistet die räumliche Nähe von Ausbildungs- und Lagerräumen.
Fachraum Pflege (3 Räume für Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Krankenpflege): Die Ausbildungsschwerpunkte pflegerische Grundfähigkeiten und pflegerisches Basiswissen sind immanente Bestandteile in vier Ausbildungsrichtungen. Es handelt sich um praxisrelevante Prüfungsfächer, die wichtige Voraussetzungen bilden für die integrierten Praktika. Der geplante und noch ausstehende Fachraum Haushalt/Nahrung und Diät, der ebenfalls für die Vermittlung von Prüfungswissen benötigt wird, kann diesen Raumkomplex noch komplettieren.
Fachräume: Für die sozialpädagogische Grundausbildung in der Fachrichtung Erzieher, sowohl für die musische Befähigung der Fachschüler als auch für deren methodische Ausbildung in Gruppen, wurden Zimmer mit variabler Raumgröße geschaffen.
Fachraum Kunsterziehung: Zur profilspezifischen Ausbildung an der Fachoberschule Sozialwesen gehört neben der Ausbildung musischer Fähigkeiten die Ausbildung von Kenntnissen und kreativen Fähigkeiten in der Kunsterziehung. Die Raumerweiterung mit der noch ausstehenden Ausstattung wird die Ausbildungsmöglichkeit verbessern. Möglichkeiten zur Selbstbetätigung werden erweitert.
Außerdem: Die Integration von ein bis zwei Computerarbeitsplätzen in Fachräumen der theoretischen Ausbildung ermöglicht den unterrichtsbegleitenden Einsatz der Medien in Fächern wie Literatur- und Medienarbeit, Pflegemanagement, Sozialpädagogik oder auch in allgemeinbildenden Fächern.
Die Renovierung der Aula macht es möglich, die Aufnahme und Verabschiedung der Schüler im festlichen Rahmen durchzuführen. Traditionelle Veranstaltungen wie die Chorkonzerte oder kulturelle Projekte werden in der Aula wieder durchgeführt. Gemeinsame Veranstaltungen wie sie z. B. mit dem Gesundheitsamt stattfanden, können wieder belebt werden. • Tag der offenen Tür am 16.11.02 im Gebäude An der Markthalle 10
• „Ehemalige“ um Leihgaben zur Geschichte der Schule gebeten
In über zweijähriger Bauzeit wurde die Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums für Gesundheit und Sozialwesen, An der Markthalle 10, mit seiner sehr schönen Neorenaissancefassade umfassend saniert. In diesem Jahr wird das 10-jährige Bestehen des Beruflichen Schulzentrums begangen. Die Bildungseinrichtung entstand 1992 aus drei bis dahin unabhängig voneinander ausbildenden Schulen: Medizinische Fachschule Chemnitz, Betriebsschule des Gesundheitswesens, Pädagogische Fachschule für Kindergärtnerinnen. Im Gebäude der letztgenannten Einrichtung, An der Markthalle 10, wird am 16. November 2002 von 10:30 bis 14:30 Uhr ein „Tag der offenen Tür“ durchgeführt. Das Kollegium und die Schüler werden für interessierte Schüler und Eltern das Profil des Schulzentrums in dem neu rekonstruierten Gebäude präsentieren. Gleichfalls werden ehemalige Lehrer und Absolventen eingeladen, die sich für die Ausstellung zur Schulgeschichte interessieren.
Alle ehemaligen Schüler dieser Schule sind herzlich aufgerufen, als Zeitzeugen zur Beschreibung der Schulgeschichte beizutragen oder durch die Leihgaben von Fotos oder anderen Materialien die Geschichte der Schule veranschaulichen zu helfen.
Pressestelle
Stadt Chemnitz
Stadt Chemnitz