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PRESSEMITTEILUNG 83 Chemnitz, den 15.02.2002
Offizielle Übergabe der Schwimmhalle im Sportforum
durch Bürgermeisterin Barbara Ludwig
Zum Termin vor Ort wird Bürgermeisterin Barbara Ludwig gemeinsam mit Amtsleiter Jürgen Gommlich, Leiter des Sportamtes der Stadt Chemnitz sowie Vertretern der an der Sanierung beteiligten Unternehmen und nicht zuletzt des Schwimmclubs Chemnitz von 1892 e.V. die nach siebenmonatigen Sanierungsarbeiten fertiggestellte Schwimmhalle im Sportforum Chemnitz wieder ihrer Bestimmung als Trainings- und Wettkampfstätte übergeben.
Die 1970 errichtete und 1976 zusätzlich mit einer verschiebbaren Überdachung versehene Schwimmhalle im Sportforum Chemnitz wurde umfassend saniert und steht nun wieder als Trainingsstätte für den Schulsport und den Vereinssport zur Verfügung.
Die Kosten für das anspruchsvolle Bauvorhaben betragen insgesamt 899.000 Euro, davon konnte die Stadt Chemnitz Fördermittel des Freistaates Sachsen in Höhe von 213.000 Euro in Anspruch nehmen. Bauherrenamt für die anspruchsvolle Sanierungsmaßnahme war das Sportamt der Stadt Chemnitz, für die Ausführung zeichneten Unternehmen aus Stadt und Region unter Federführung des Hochbauamtes der Stadt Chemnitz verantwortlich.
Das moderne Sportschwimmbecken erfüllt nach Abschluss der Sanierung nun den Anspruch internationaler Sportstandards. Zu den umfangreichen Arbeiten gehörten auch umfangreiche Vorarbeiten: So mussten 700 Kubikmeter Erde manuell ausgehoben und anschließend wieder neu verfüllt werden, mussten 142 Meter Stahlbeton geschnitten und die insgesamt 35 Kubikmeter schließlich auch entsorgt werden. 320 Stahlrohre wurden ebenfalls manuell freigelegt, demontiert und entsorgt, 375 Quadratmeter Fliesen wurden abgebrochen und anschließend 2000 Quadratmeter Fliesen neu verlegt.
Unter dem Aspekt der Funktionalität und sportgerechten Ausstattung, so informiert das Sportamt, wurde die klare Form des Beckens auch bei seiner Wiedererrichtung beibehalten. Der Beckenkörper mit Abmessungen von 50 mal 21 Metern erhielt neu eine umlaufende sogenannte Wiesbadener Rinne und damit eine geeignete Umfriedung für den hochliegenden Wasserspiegel sowie eine Innenauskleidung mit hochwertiger Keramik. Erneuert wurde im Zusammenhang mit der Sanierung auch die gesamte Verrohrung des Beckens.
Die Planung der Anlagensysteme für die technische Gebäudeausrüstung stand unter der Prämisse, ein Systemkonzept für höchstmögliche Betriebssicherheit zu entwickeln. Diesem Aspekt wird auch mit der unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten neu installierten Heizung im Beckenumgang der Schwimmhalle Rechnung getragen. Um optimale Trainingsbedingungen zu ermöglichen, wurde die Schwimmhalle nach dem heutigen Stand der Technik mit einem kombinierten Heizungs- und Lüftungssystem ausgestattet; die Regelung der betriebstechnischen Anlage erfolgt mittels digitaler Steuerungstechnik.
Neu errichtet wurde im westlichen Außenbereich der Schwimmhalle ein 83 Kubikmeter fassender Schwallwasserbehälter zur Aufnahme und Wiederverwendung des überlaufenden Beckenwassers. Gleichzeitig wurde die vorhandene wassertechnische Anlage modernisiert. Die fahrbare Schwimmhallenumhausung wurde innen farblich neu gestaltet. Die 640 Quadratmeter Verglasung wurden in einer ballwurfsicheren und wärmeisolierten Ausführung gestaltet.
Neu in großen Teilen ist auch die Elektroinstallation der Sportstätte: So verfügt die Schwimmhalle u.a. über eine spezielle Sicherheitsbeleuchtung für einen dreistündigen Betrieb bei Netzausfall.
Wie das Sportamt informiert erwies sich der Schwimmclub Chemnitz von 1892 e.V. während der erfolgreichen Realisierung des Sanierungsvorhabens als engagierter Mittler zwischen Bauherr und den Planungsbüros. So konnten die Anforderungen der Schwimmsportler dank dieser guten Zusammenarbeit in das Sanierungskonzept einfließen.
Stadt Chemnitz