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PRESSEMITTEILUNG 85 Chemnitz, den 18.02.2002
Von der IG Karl May zum politischen Widerstand
Das Thema widmet sich dem Werdauer Oberschülerprozess von 1951, in dessen Ergebnis 19 Schüler (unter ihnen auch der Referent) zu insgesamt 130 Jahren Zuchthaus verurteilt wurden.
Die Schüler wollten gesellschaftliche Verfehlungen bekämpfen. Dabei vermengten sich bei Ihnen Idealismus und Widerspruchsgeist mit Leichtsinn und Unerfahrenheit. War es Zufall, dass sich einige von ihnen anfangs als "Interessengemeinschaft Karl May" zusammenfanden? Achim Beyer wird im Detail alle Umstände der damaligen Zeit und deren Folgen bis heute hautnah beleuchten.
Als Einleitung wird der Historiker André Neubert, Leiter des Karl-May-Hauses, mit einem Dia-Bericht die umfangreichen Beziehungen von Chemnitz und Karl May erläutern.
Der Vortrag erfolgt im Zusammenhang mit der Sonderausstellung "Karl May in der DDR", die ab 25. Februar in der Hohenstein-Ernstthaler Karl-May-Begegnungsstätte zu sehen ist. Interessenten sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei.
Rückfragen bitte an Dr. Pfalzer, Ruf 0371/488-4720.
Stadt Chemnitz