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PRESSEMITTEILUNG 148 Chemnitz, den 14.03.2003

Presseinformation der Oberbürgermeister
der Städte Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz
zu ihrer 11. Lenkungsausschuss-Sitzung am 14.03.03 in Hof

Seit vielen Jahren existiert das Sächsisch-Bayerische Städtenetz der Städte Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz. Die enge Zusammenarbeit dieser Städte hat sich bewährt. Projekte wie die ”JugendKunstBiennale”, die Verbesserung der Fernverkehrsverbindung auf der Sachsen-Franken-Magistrale oder das neue Angebot der ”Thematischen Städtereisen” stehen für den Erfolg.

Während die Umsetzung der konkreten Vorhaben im Rahmen der Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe der Städtenetzbeauftragten und in den speziellen Fach-Arbeitskreisen vorbereitet wird, stellt der Lenkungsausschuss der fünf Oberbürgermeister und der beiden Vertreter der Landesregierungen von Sachsen (SMI) und Bayern (StMLU) das oberste Entscheidungsgremium für die strategische Weiterentwicklung des Städtenetzes dar.

Dieser Lenkungsausschuss hat sich nunmehr zum elften Male getroffen und dabei wichtige Entscheidungen für das Sächsisch-Bayerische Städtenetz gefällt.

1. Das Sächsisch-Bayerische Städtenetz hat beschlossen, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft intensiv fortzuführen und vertraglich festzuschreiben. Es wurde deshalb die ”Kooperationsvereinbarung Sächsisch-Bayerisches Städtenetz” erarbeitet, die von den Stadträten/Stadtparlamenten der einzelnen Städte beschlossen und heute von den Oberbürgermeistern unterzeichnet worden ist. Die Kooperationsvereinbarung sichert rechtlich die Zusammenarbeit ab und bewirkt ein festes, politisch legitimiertes Fundament der zukünftigen Städtenetzarbeit. Sie regelt die Aufgaben und Arbeitsfelder, die Organisationsstrukturen, die Mitwirkung der Landesregierungen sowie den Finanzbedarf und die Kostenverteilung.

2. Der zurückliegende Projektzeitraum endete Ende Januar 2003. Das zuständige Projektmanagement unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Jurczek von der TU Chemnitz konnte in seinem Resümee auf 30 Monate erfolgreiche Städtenetzarbeit zurückblicken, die von den Oberbürgermeistern entsprechend gewürdigt wurde. Wesentliche Projekte in diesem Zeitraum waren:

* die intensiven Bemühungen der Oberbürgermeister und der lokalen Akteure um die Verbesserung des Fernverkehrsangebotes auf der Sachsen-Franken-Magistrale. Mit der Einführung des ICE T im Juni 2001 und der Einbindung der Stadt Bayreuth (durch den Bau der ”Schlömener Kurve”) konnten längjährige Zielstellungen des Städtenetzes erreicht werden

* die JugendKunstBiennale 2002 in Bayreuth (nach 1998 in Hof und 2000 in Chemnitz die dritte Biennale), die durch ein erweitertes Konzept (attraktives Rahmenprogramm, organisierte ”Thematische Städtefahrten”, Preisträgerausstellung) eine große auch überregionale Aufmerksamkeit gefunden hat.

* diverse gemeinsame touristische Angebote, z. B der in einem Faltblatt enthaltene Vorschlag für 4 Radtouren entlang der Städtenetz-Achse von Chemnitz nach Bayreuth oder die Erstellung eines gemeinsamen Veranstaltungskalenders.

* und nicht zuletzt die ”Thematischen Städtereisen” (Tagesreisen mit dem ICE T für ein speziell interessiertes Fachpublikum) seit Herbst diesen Jahres, die mit dem gut angenommenen Angebot zur Picasso-Ausstellung nach Chemnitz (”Picasso et les femmes”) ein erstes Zeichen setzen konnten.

3. Alle Beteiligten haben den festen Wunsch, die Städtenetzarbeit intensiv fortzuführen. Die zukünftigen Aktivitäten wurden in einer Projektrahmenliste, die als Vorlage für die Projektanträge an die Länder dienen soll, vorgestellt und anschließend diskutiert. Die Liste fasst die Vorhaben in sechs Projektbereichen zusammen:

- kooperative Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung des Schienenverkehrsangebots auf der Sachsen-Franken-Magistrale
- Weiterentwicklung der Schienenverbindungen im Sächsisch-Bayerischen Städtenetz
- JugendKunstBiennale
- Touristische Gemeinschaftsaktivitäten
- Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
- Begegnungen

Die Vertreter der Staatsregierungen brachten deutlich zum Ausdruck, dass sie die erfolgreiche Städtenetzarbeit auch in den nächsten drei Jahren projektbezogen finanziell fördern wollen. Die Gesamtkosten für die Projektumsetzung betragen ca. 240 000 €, wobei etwa 65 Prozent der Kosten durch die Länder übernommen werden sollen.

4. Als Auftakt des neuen Projektzeitraumes findet zu Ostern 2003 zum zweiten Male der Städtenetz-Nostalgie-Express statt, der bei seiner ersten Durchführung auf großes Echo stieß. Dieser besondere Leckerbissen für Eisenbahnfreunde und die, die es werden wollen, beinhaltet ein unvergessliches Osterwochenende. Von Nürnberg über die Netzstädte nach Chemnitz wird Eisenbahngeschichte nostalgisch erfahren. Die beiden Dampfzüge der Fränkischen Museums-Eisenbahn e. V. in Nürnberg und des Sächsischen Eisenbahnmuseums e. V. in Chemnitz garantieren eine interessante Hinfahrt am Samstag und eine Rückfahrt am Sonntag. Das Angebot umfasst außerdem ein attraktives Rahmenprogramm unterwegs und am Zielort Chemnitz, einschließlich eines günstigen Übernachtungsangebots.

5. Aufgrund der derzeitigen für die Netzstädte untragbaren Situation auf der Sachsen-Franken-Magistrale (Abschaltung der Neigetechnik, Fahrzeitverlängerung) haben die Oberbürgermeister des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes beschlossen, durch ein gemeinsames Schreiben an das Eisenbahnbundesamt und an den Vorstand der DB AG für diese Situation Aufklärung und schnelle Problembeseitigung zu verlangen.

Hof, 14.03.03

Anlagen
Muster Kooperationsvereinbarung
Pressetext Städtenetz-Nostalgie-Express

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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