Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 176 Chemnitz, den 24.03.2003
Information aus dem Gesundheitsamt der Stadt:
Thema des Vortrags am Donnerstag, den 03. April 2003, 16:00 Uhr im Stadtbad Chemnitz, Mühlenstraße 27: „Neue Therapiemöglichkeiten in der Behandlung entzündlich rheumatischer Erkrankungen“; Referent ist Herr Chefarzt Dr. med. Peter Hrdlicka, Klinik für Innere Medizin/Rheuma, Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz gGmbH.
Interessierte und Betroffene sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen –
der Eintritt ist frei!
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Beratungsstelle für Körperbehinderte und chronisch Kranke des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz – Ansprechpartnerin ist hier Frau Elke Schlote, Ruf 0371/488-5382.
Informationen zum Hintergrund: Wenn der Rücken wehtut, die Schmerzen bis ins Bein ziehen und jede Bewegung zur Qual wird, ist die Ursache für diese Beschwerden oft ein Bandscheibenvorfall. Jeder zehnte Patient in Deutschland sucht nach Angaben des Deutschen Grünen Kreuzes e.V. (DGK) den Hausarzt wegen bandscheibenbedingter Erkrankungen auf. Jeder zweite Patient klagt beim Orthopäden über derartige Schmerzen. Aus diesem Grund steht der Tag der Rückengesundheit (offizieller Veranstaltungstermin war der 15. März) unter dem Motto „Schwachstellen Bandscheiben – dem Vorfall vorbeugen“.
Schwerpunkt der Veranstaltungen zum Tag der Rückengesundheit in diesem Jahr - die Behandlung chronischer Schmerzen. Bei einem akuten Schmerzereignis ist es am besten, sich hinzulegen. Dies entlastet die Wirbelsäule und hilft der durch Schmerz verkrampften Muskulatur bei der Entspannung. Eine strikte Bettruhe sollte aber höchstens zwei bis drei Tage dauern.
Vorrangiges Ziel ist, den Patienten so schnell wie möglich wieder zu mobilisieren, denn es ist heute bekannt, dass die frühzeitige Rückkehr zur normalen Alltagsaktivität der beste Schutz vor einer Chronifizierung der Schmerzen ist. Das heißt, es muss der Teufelskreis aus Schmerz, Verspannung und zunehmendem Schmerz unterbrochen werden. Außerdem – so zitiert das Gesundheitsamt weiter aus einer vom DGK herausgegebenen Pressemitteilung - muss einem „Schmerzgedächtnis“ vorgebeugt und vermieden werden, dass der Schmerz sich verselbständigt.
Heute beobachten Fachleute eine zunehmende Häufigkeit von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen von über zwölf Wochen Dauer. Um diese Tendenz zu stoppen, sollten die gültigen Regeln der Schmerztherapie mehr beachtet werden. Außerdem muss der Patient mit seinen eigenen Erwartungen oder Ängsten und seinem sozialen und beruflichen Umfeld bei den Therapieentscheidungen stärker berücksichtigt werden.
Stadt Chemnitz