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PRESSEMITTEILUNG 234 Chemnitz, den 10.04.2003
Einladung zum Presse- und Fototermin:
Tierpark Chemnitz unterstützt BUND-Projekt „Wildnis wagen – Wolfsspuren“
Mit bekannt werden des BUND-Projektes „Wildnis wagen – Wolfsspuren“ stellte sich Dr. Hermann Will, Direktor des Chemnitzer Tierparks, an die Seite des sächsischen BUND e.V. und befürwortete dessen Vorhaben, Großflächen für den Arten- und Naturschutz, somit auch für die sächsischen Wölfe, durch Kauf für immer zu sichern: „Es ist sehr wichtig, dass wir uns für den Erhalt der Lebensräume und Artenvielfalt hier bei uns einsetzen. Nur so wird auch unserer Engagement für den Arten- und Biotopschutz in der sogenannten ‚dritten Welt‘ glaubwürdig. Dafür müssen wir jetzt ein bisschen ‚Wildnis wagen‘ – auch wenn uns als Kindern das Märchen vom ‚bösen‘ Wolf erzählt wurde“, begründet Dr. Hermann Will sein Engagement, sich in die Reihe großer Natur- und Wolfsfreunde einzureihen.
Unterstrichen werden dieser Worte auch mit der Aufstellung einer Hinweistafel am Wolfsgehege im Rabensteiner Wildgatter, auf welcher der BUND nochmals die Besucher auf sein Projekt „Wildnis wagen – Wolfsspuren“ aufmerksam machen will und gleichzeitig um Unterstützung bittet, die Flächen in einer Größe von 1.600 Hektar kaufen zu können.
Zum Termin vor Ort am morgigen Freitag, dem 11. April 2003, 11:00 Uhr sind die Vertreter der Medien hiermit herzlich eingeladen!
Wolfgang Riether, Landesvorsitzender des BUND, schreibt zur Aktion: „ Ich bedanke mich für diese Unterstützung bei Herrn Dr. Will und ich hoffe sehr, dass recht viele Besucher des Chemnitzer Tierparks von unserem Projekt erfahren und mit dafür Sorge tragen, dass die letzten unzerschnittenen Naturräume Sachsens auch in Zukunft erhalten werden können. Der Erwerb dieser Flächen durch den BUND ist dafür der sicherste Garant. In einem der letzten Naturentwicklungsgebiete Sachsens soll die Natur die Chance erhalten, sich frei von menschlichen Einflüssen zu entwickeln, und damit eine sichere Heimat für zahlreiche stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten bieten. Nur so können unsere Kinder und Enkel in Sachsen noch Seeadler, Kraniche, Wildkatzen und Wölfe in freier Natur kennen lernen.“
Seit Monaten schon hat der BUND im Tropenhaus des Chemnitzer Tierparks die Möglichkeit, eine Präsentation zum Landkauf-Projekt den Besuchern zu zeigen und dabei Sympathie-Unterschriften für den sächsischen Wölfe zu sammeln. Mit Hilfe dieser Möglichkeit brachte es der BUND auf nunmehr 6.200 Sympathiebekundungen für diese scheuen Tiere.
Neben Dr. Hermann Will haben sich weitere namhafte Naturfreunde für ein Gelingen des BUND-Vorhabens ausgesprochen. So zum Beispiel Werner Freund (Wolfsforscher), Gunther Kopp (Tier- und Naturfotograf), Dr. Erik Zimen (Deutschlands führender Wolfsexperte, Buchautor) und Elli H. Radinger (Herausgeberin des Wolf Magazin). Eine schriftliche Befürwortung und herzliche Wünsche für ein Gelingen des BUND-Projektes „Wildnis wagen – Wolfsspuren“ liegt dem BUND von Dr. Klaus Töpfer, Executivdirektor der UNO aus Nairobi vor.
Stadt Chemnitz