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PRESSEMITTEILUNG 260 Chemnitz, den 22.04.2003

Information aus dem Grünflächenamt

Schwarz-Erle ist Baum des Jahres 2003

In diesem Jahr wurde die Schwarz-Erle zum Baum des Jahres 2003 gekürt. Was macht diesen Baum so besonders?
Erstens ist der Bestand der Erlen aufgrund von Trockenlegung vieler Standorte gefährdet, denn sie brauchen zum Gedeihen feucht-nasse Erde. Zum Zweiten ist der Bestand durch einen Pilzbefall gefährdet.

Die Schwarz-Erle, so genannt wegen ihrer dunklen, schuppigen Rinde, wird maximal 120 – 130 Jahre alt.. Die weiblichen und männlichen Blütenstände sind im Volksmund auch als Kätzchen bekannt. Und wie viele mit Heuschnupfen belastete Menschen wissen, gehört sie zu den „Frühblühern”. Wichtig ist die Erle besonders für den Hochwasserschutz, sie kann wie kaum eine andere Baumart mit ihrem verzweigten Wurzelsystem das Ufer sichern.
Konkurrenzlos ist sie vor allem da, wo Standorte dauerhaft überflutet sind, bekannt als so genannte Erlenbrüche.

Das Holz der Erle ist so zusagen widerstandsfähig gegen Wasser und fand deshalb in früheren Zeiten beim Bau von Mühlenrädern und Wasserleitungen Verwendung.
Städte wie Venedig oder Amsterdam entstanden zum Teil auf Erlenholz-Pfählen.
Der größte Baum dieser Art - Stammumfang 5 Meter - steht in einem Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern.

In Chemnitz findet man die Schwarz-Erlen natürlich auch in der Nähe von Gewässern. Der gesamte Bestand der Stadt Parks und Anlagen wird auf etwa 500 Exemplare geschätzt. Die eindrucksvollste Chemnitzer Erle mit einem Stammumfang von 3,70 Meter und 30 Metern Höhe steht seit ca. 130 Jahren auf der Schlossteichinsel. Weitere schöne Bäume dieser Art sind rund um den Pelzmühlenteich zu finden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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