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PRESSEMITTEILUNG 338 Chemnitz, den 21.05.2003

Pressemitteilung der Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle
der Stadt Chemnitz:

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – Informationsveranstaltung
der Initiativgruppe der DDR-geschiedenen Frauen in Chemnitz

Unter dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ begrüßte Frau Dr. Maria Martsch in der vergangenen Woche ca. 150 Betroffene der Initiativgruppe der DDR-geschiedenen Frauen Chemnitz zur ersten Informationsveranstaltung in diesem Jahr in der Aula der Annenschule.
Die Chemnitzer Initiativgruppe ist mit 375 Mitgliedern die zahlenmäßig stärkste in den neuen Bundesländern. Die Initiativgruppe kämpft seit Jahren um einen wie den Frauen in den Altbundesländern bereits zustehenden Versorgungsausgleich, für die Zeiten, in denen sie keine Rentenansprüche erwerben konnten. Auf diese Frauen, die zwischen 1977 und 1992 in der ehemaligen DDR geschieden wurden, ging der Einigungsvertrag nicht ein, sodass die Höhe ihrer Renten oft am Sozialhilfeniveau angesiedelt ist. Viele von ihnen können sich z.B. keine Tageszeitung leisten, geschweige denn einen Urlaub.

Obwohl sich eine interministerielle Arbeitsgruppe zu diesem Thema gegründet hat, sind derzeit noch keine für die Betroffenen günstigen Ergebnisse in Sicht. Sowohl Sozialministerin Renate Schmidt als auch Justizministerin Brigitte Zypries verweisen auf den Ausgang der anhängigen Verfassungsbeschwerde. Da „juristische Mühlen“ manchmal auch „langsam mahlen“, wird es für die zum größten Teil über 60 jährigen Frauen eng: die von Ministerin Zypries angekündigte Erhöhung bzw. Angleichung des Versorgungsausgleiches an die gestiegenen Lebenshaltungskosten als erster Schritt einer umfassenden Reform trifft nur die Frauen in den alten Bundesländern.

Der sich aus Aufnahmebeiträgen und Spenden finanzierende Verein in Chemnitz wird von der Bundestagsabgeordneten Jelena Hoffmann (SPD), der Landtagsabgeordneten Gesine Matthes (CDU) sowie der Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle der Stadt Chemnitz unterstützt.

Hinweis für Redaktionen: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte unter Ruf 0371/488-1380 direkt an die Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle der Stadt Chemnitz – Ansprechpartnerin ist Frau Elke Teller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Chemnitz.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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