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PRESSEMITTEILUNG 341 Chemnitz, den 22.05.2003
Information aus dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz:
Außerdem setzt sich die Deutsche Krebshilfe mit dem Slogan „Keine dicke Luft am Arbeitsplatz – auch Passivrauchen macht krank“ für die Verbesserung des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz ein.
Deshalb: Sie sollten bald eine bewusste und dauerhafte Entscheidung gegen das Rauchen treffen. Übernehmen Sie mehr Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit.
Im Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz, Am Rathaus 8, bietet die Suchtberatung mit vielen praxisnahen Tipps Rat und Hilfe – Ruf 0371/488-5374. Außerdem gibt es hier vielfältiges Informationsmaterial.
Weitere Informationen bei der Bundesvereinigung für Gesundheit e.V., Bonn, Ruf 0228/98727 und im Internet unter der Adresse www.who-nichtrauchertag.de.
Informationen zum Hintergrund:
- Tabakkonsum ist eines der größten individuell vermeidbaren Gesundheitsrisiken.
- In Deutschland rauchen 17,8 Millionen Menschen zwischen 18 und 59 Jahren. Rund 35 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren rauchen.
- Beängstigend sind die Zahlen der Raucher bei Jugendlichen: 30 Prozent im Alter zwischen 14 und 15 Jahren; 44 Prozent der 16-17-Jährigen und 48 Prozent der 20 bis 21-Jährigen sind Raucher. Starke Raucher sind bereits 19 Prozent der 12 bis 25-Jährigen.
- Nach kanadischen Untersuchungen haben junge Frauen, die bereits in der Pubertät mit dem Rauchen beginnen, ein 70 Prozent höheres Brustkrebsrisiko als Nichtraucherinnen.
- Rauchen führt in Deutschland jährlich zu mehr Todesfällen als durch AIDS, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen. Rund 140.000 Menschen sterben in Deutschland an den Auswirkungen des Tabakkonsums – das sind 380 pro Tag.
- Raucher schaden nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Mitmenschen. Passivrauchen erhöht die Gefahr an Krebs zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Das Passivrauchen am Arbeitsplatz spielt dabei eine große Rolle. Das Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz muss deshalb gesetzlich verankert werden.
- Experten ermittelten für Deutschland jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden von mindestens 17,5 Milliarden Euro – z.B. aus der Behandlung von Folgeerkrankungen des Rauchens, dem Produktivitätsausfall und der Arbeits- und Erwerbunfähigkeit bei Rauchern.
Stadt Chemnitz