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PRESSEMITTEILUNG 456 Chemnitz, den 01.07.2003
Neue Publikation “Aus dem Stadtarchiv Chemnitz” erschienen:
Thema: “Zur Entstehung und Frühgeschichte der Stadt Chemnitz”
Der jetzt vorgelegte Protokollband steht unter dem Titel „Zur Entstehung und Frühgeschichte der Stadt Chemnitz“ und ist ab sofort zum Preis von 12.90 Euro im Stadtarchiv Chemnitz, Aue 16, und in einigen ausgewählten Buchhandlungen erhältlich.
Zum Inhalt der neuen Publikation: Einleitende Bemerkungen von Gabriele Viertel stimmen auf das Anliegen ein und geben den Überblick über die wichtigsten Veröffentlichungen zur Stadtentstehung. Karlheinz Blaschke beschreibt in seinem Beitrag über neue Wege und Erkenntnisse zur Frühgeschichte der Städte in Mitteleuropa den wissenschaftlichen Ansatz, in den sich auch Manfred Kobuchs Ausführungen über die Anfänge der Stadt Chemnitz einordnen. Sodann umreißen Peter Degenkolb mit seiner Analyse über Herrschaften im Chemnitzer Raum, Gerhard Dohrn-van Rossum mit Betrachtungen über Stadt und Kloster in der europäischen Geschichte und Renate Wißuwa mit der Einordnung der Chemnitzer Region in das Verkehrsgefüge Sachsens wichtige Rahmenbedingungen der Stadtgründung. Rainer Tippmann leitet aus dieser Entwicklung der Fernstraßen seine funktionsorientierte Sicht auf die Entstehungsgeschichte von Chemnitz her. Zusammenfassende Beiträge von Klaus Wirth und Volkmar Geupel über die Grabungen im Chemnitzer Stadtzentrum und auf dem Schloßberg erlauben, die bisherigen Auffassungen zur Stadtentstehung den neuesten archäologischen Belegen gegenüberzustellen. Silva Teicherts Ausführungen über die Entstehung der Stadt Zwickau und dortige Ausgrabungsergebnisse geben zudem Anstöße für die vergleichende Stadtgeschichtsforschung.
Nach Präsentation und Vorstellung des Bandes in der gestrigen Veranstaltung des Stadtarchivs Chemnitz konnten die Gäste der Veranstaltung als Referentin Frau Dr. Judith Oexle, Landesarchäologin des Freistaates Sachsen und Direktorin des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, begrüßen, die das anspruchsvolle Projekt eines künftigen „Hauses der Archäologie“ in Chemnitz vorstellte, mit dem nach ihren Worten auch „ein Beitrag zur Modernisierung der staatlichen Museumslandschaft in Sachsen“ verwirklicht werden sollte. Den Sitz des künftigen Museums im ehemaligen Kaufhaus Schocken – der berühmten Bau des Architekten Erich Mendelsohn in der Brückenstraße - bezeichnete die Referentin als „eine Ikone und ein tragendes Bauwerk der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts“ und einen heute zugleich „hinreißenden Standort“ und informierte in diesem Zusammenhang auch über ihre detaillierten Vorstellungen zum spannenden Inhalt dieses künftigen Archäologiemuseums vom Erdgeschoss bis zum 4. Obergeschoss.
Hinweis zum Stadtarchiv Chemnitz: Umfangreiche Informationen zum Stadtarchiv Chemnitz finden Interessenten auch im Internet unter der Adresse www.chemnitz.de > Button: Stadt mit Bürgernähe > Button: Dienstleistungen der Ämter > Link: Ämter von A – Z > Link: Stadtarchiv.
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