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PRESSEMITTEILUNG 458 Chemnitz, den 01.07.2003
Information aus dem Tiefbauamt:
Grünes Licht für Ampeln am Innenring
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Treppe Dorint Hotel an der neuen Straße.
In drei Jahren Bauzeit entstand ein ca. 900 Meter langer, vierstreifiger Neubau mit zwei Richtungsfahrbahnen, geteilt durch einen Grünstreifen, mit Rad- und Gehwegen. Bestandteil des Vorhabens waren aufwendige Anpassungen an die Zwickauer, Stollberger und Annaberger Straße. Mit umfangreichen Begrünungen, Lärmschutz- und Ausgleichsmaßnahmen werden die unumgänglichen Eingriffe weitestgehend ausgeglichen. Eingeschlossen in das Projekt sind neben dem Brückenneubau über die Chemnitz auch das Errichten einer Überführung des Ringes für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Deubners Weg.
Die schlanke Spannbetonrahmenkonstruktion mit Schrägstützen, ist auf das Erscheinungsbild der benachbarten Stützwände entlang der Bahnstrecke und den Bereich des Hotels abgestimmt und passt sich so harmonisch in das Ensemble ein. Wenn in wenigen Tagen der Verkehr unter der Brücke rollt, wird an der Überführung noch bis November 2003 gearbeitet, dann können die Chemnitzerinnen und Chemnitzer per pedes bzw. mit dem Rad diese neue Wegverbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Stadtpark nutzen.
Stichwort Stützmauern: Zwölf an der Zahl wurden errichtet. Die längste mit 240 Metern entstand zur Sicherung der Bahnstrecke Sachsenmagistrale.
Mit dem fertig gestellten Teil des Innenstadtringes wird eine direkte Verbindung des Autobahnzubringers Nord (B 95) mit der Zwickauer Straße (B169/173 und der Annaberger Straße (B95) hergestellt und damit der Falkeplatz im Stadtkern bis zu 40 Prozent entlastet. Die Investitionskosten für diese komplexe Infrastrukturmaßnahme betrugen inklusive aller Baunebenkosten wie Planung, Grunderwerb und Bauüberwachung 22,5 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgte aus dem städtischen Haushalt sowie über Fördermittel von Bund und Land.
Bis Dezember 2003 wird noch weiter um den inneren Stadtring herum gebaut: Das heißt konkret, an den beiden Abschnitten der Stollberger Straße oberhalb und unterhalb des Ringes gibt es noch zu tun. Darin eingeschlossen sind auch abschließende Sicherungsarbeiten an der Bahnbrücke. Durch die CVAG erfolgt im Rahmen des 4. Bauabschnittes - Ausbau Stollberger Straße bis zum Frühjahr 2004 die Verlegung der Gleise und der Fahrleitungsanlage von Goethe- bis Falkeplatz. Bis Frühjahr 2004 werden dann auch die Begrünungsarbeiten im letzten Baulos für den Innenstadtring abgeschlossen sein.
Die rasante Entwicklung des Verkehrsaufkommens brachte Überlastungen auf vielen Straßen der Stadt und ging man im Jahr 1988 noch von der Annahme aus, dass die Motorisierung in Chemnitz bis zum Jahre 2005 auf 300 Kfz pro 1000 Einwohner und langfristig auf maximal 400 ansteigen würde, so ist dieser Wert mit 516 Kfz pro 1000 Einwohner bereits im Jahr 2001 überschritten.
Die Lösung des Problems kann nur eine moderne Verkehrserschließung bringen. So ist der Ausbau des Inneren Stadtringes und weiterer tangierender Straßen des Hauptnetzes neben der Fortführung des Südverbundes in beide Richtungen unterlässlich.
Hinweis für die Medien: Anbei eine Karte als Bilddatei (jpg) zu ihrer Verfügung.
Stadt Chemnitz