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PRESSEMITTEILUNG 496 Chemnitz, den 18.07.2003
Information aus dem Sozialamt der Stadt Chemnitz:
Eine bisher bestehende Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Sachsen für diese osteuropäische Zuwanderergruppe befand sich bis 01. Juli 2003 in Meerane.
Manchmal bis zu einem halben Jahr verblieben die Neuankömmlinge hier, bevor ihr künftiger Wohnsitz feststand. In dieser Zeit wurden wichtige Integrationsvoraussetzungen bereits erfüllt: Die Erstuntersuchung, erste Orientierungsberatungen, sowie Klärung von Leistungsansprüchen erfolgten, die Emigranten erhielten Unterstützung beim Beantragen der Aufenthaltsgenehmigung. Durch diese Vorbereitungen konnten die weiteren Integrationsschritte (Sprachkurs, Wohnungssuche usw.) ohne Verzögerung in Chemnitz eingeleitet werden.
Die dringliche Aufgabe, die direkt aus dem Herkunftsland in Chemnitz eintreffenden Emigranten aufzunehmen und zu betreuen, ging ab dem 1. Juli 2003 vollständig auf die Kommune über. Das Sozialamt, Freie Träger und die Ausländerbehörde realisieren dies ohne finanziellen Ausgleich und zusätzliche Personalkapazität.
In Zusammenarbeit mit Freien Trägern sind Unterbringung, Betreuung für die ersten Stunden und Eingliederungswege grundsätzlich abgesichert, auch wenn die Aufnahmekapazitäten gegenwärtig fast erschöpft sind. Durch flexibles Handeln aller Beteiligten kann auf momentan freie Plätze in Aussiedlerunterkünften zurückgegriffen werden.
Auch Emigranten, die am Wochenende einreisen, werden aufgenommen. Für diesen Fall sind vorsorglich bereits Kontakte mit dem Bundesgrenzschutz, dem Bahnhofsdienst, der Polizei und anderen Behörden hergestellt, um Anreisenden helfen zu können.
Notwendige Aufnahmeformalitäten werden ab dem nächsten Arbeitstag in den Behörden geregelt.
Das Sachgebiet Ausländer-, Aussiedler- und Asylbewerberbetreuung des Sozialamtes der Stadt geht aber davon aus, dass sich die Einreisezahlen wieder auf die üblichen Größenordnungen einpendeln. Es wird um Verständnis dafür gebeten, dass das neue Verfahren trotz aller Bemühungen hin und wieder zu Einschränkungen und Beschwernissen führen kann.
Stadt Chemnitz