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PRESSEMITTEILUNG 522 Chemnitz, den 06.08.2003

Information aus dem Tiefbauamt:

Am 14. August ist Baustart am Bahnhofsvorplatz

Nachdem nun der komplette Umbau des Knotenpunktes Carola-/Bahnhofstraße beendet ist, kann die Stadt jetzt mit dem Umbau des Bahnhofsvorplatzes beginnen. Nach öffentlicher Ausschreibung wurde damit die Chemnitzer Baufirma G. Hüttner & Co GmbH beauftragt. Auf über 1,5 Hektar innerstädtischen Raumes erstreckt sich das Planungs- und Baugebiet. Beginn für das Vorhaben ist der 14. August. Das vertragliche Bauende ist zum 8. Mai 2004 festgelegt. Eine lange, aber notwendige Bauzeit. Sie ist dem ständigen Zugang bzw. der –fahrt zum Bahnhofsgebäude geschuldet.
Das bedeutet neben dem Verständnis der Anlieger, die bereits unter den Arbeiten beim Bau der neuen Haltestelle der CVAG/Chemnitzer Modell sowie der neuen Abschnitte Bahnhof-/Carolastraße gelitten haben, ein überdurchschnittliches Engagement der Baufirma. So sind die straffen städtischen Vorgaben darauf ausgerichtet, dass eine konzentrierte Bautätigkeit einerseits die Belastungen für die Anwohner reduziert und andererseits die Verkehrsbeziehungen permanent sichert. Über die unvermeidbaren Lärm-, Schmutz- und Verkehrsbelastungen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr werden die Anwohner mit der Bitte um Verständnis noch schriftlich informiert.
Wie das Tiefbauamt mitteilt, gibt es Bemühungen gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG in einer ersten Bauleistung einen Interims-Parkplatz für ca. 75 Pkw-Stellplätze auf dem Bahngelände in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang fertig zu stellen.
Außerdem verspricht der Bauherr (Tiefbauamt der Stadt) für die Zugänge zu den Geschäften während der gesamten Bauzeit Sorge zu tragen.

Umfang der Baumaßnahmen:
ca. 3500 m2 provisorische Parkplatz/Zufahrt herstellen
ca. 220 m2 Stahlkonstruktion abbrechen
ca. 5.000 m2 Erdarbeiten für Verkehrsflächen
ca. 2.500 m3 Frostschutzmaterial einbauen
ca. 5.000 rn3 Schottertragschicht einbauen
ca. 1.800 m2 Verbund-Plattenbelag aus Original Soraer Lamporphyr
ca. 50 Stk. Ausstattungsgegenstände wie Sitzbänke, Fahrradparker, Abfallbehälter, Parkscheinautomaten
ca. 35 Stk. Baumpflanzung
ca. 4.900 m2 Bodendecker pflanzen einschl. Entwicklungspflege
ca. 60 m2 Sanierung Natursteinmauer mit Geländer

Investitionsvolumen: 2.840.000 Euro
Das Vorhaben wird gefördert; 738.700 Euro der Gesamtsumme wird die Stadt selbst finanzieren.

Hinweis für die Medien: Fragen beantwortet Ihnen das Tiefbauamt unter der Telefonnummer 0371/4886605. In der Anlage ist eine Zeichnung der Bauabschnitte enthalten.

Zur neuen Gestaltung des Platzes:

Bei Menschen ist der erste Eindruck entscheidend, doch auch Städte hinterlassen eine Visitenkarte. Ein Urteil fällt oft bereits nach Verlassen des Bahnhofes.
Eine nach eingehender Analyse angefertigte Studie verdeutlichte den dringenden Handlungsbedarf nicht nur in punkto Attraktivität des Denkmal geschützten Chemnitzer Bahnhofsgebäudes, sondern auch in Bezug auf das Umfeld. Deshalb lobte die Stadt im Herbst 2000 einen Architekten-Wettbewerb zur Gestaltung eines neuen Bahnhofsvorplatzes aus.
Am beschränkten Verfahren hatten sich zehn Architekturbüros beteiligt, darunter sechs Chemnitzer. Als Sieger kürte die Jury fast einstimmig das Konzept des Stuttgarter Architekten Prof. C. Knoche. Sein Entwurf gliedert den Vorplatz in drei funktionale Bereiche:

  • den Fußgängerbereich vor dem Bahnhofsportal als Verknüpfungsstelle zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Taxi, „kiss & ride” Plätze, Bahnhofsvorfahrt;
  • den begrünten, Baum bestandenen PKW-Kurzzeitparkplatz in der Mitte;
  • den herausgehobenen Grünbereich zwischen DB-Gebäude und der alten Eiche mit dem neuen Standort des Denkmals, Nutzer bezogene Dauerstellplätze und die neue Erschließungszufahrt.

Schwerpunkt bildet die große Fläche bis zum Haltestellenbereich in der Bahnhofstraße, die sich dem Besucher als steinerner Platz - ausgelegt mit großformatigen, dunklen Natursteinplatten (Soraer Lamporphyr) - präsentieren wird. Somit entsteht eine städtebaulich ausdrucksvolles und nahezu quadratisches Areal. Teppichartig wird die Fußgängerzone in den Platz „eingelassen” und durch eine ca. 50 cm hohe Hecke abgeschlossen. Unterstützt wird die räumliche Wirkung durch ein filigranes Lichtpunktraster (aufgespannt an Beleuchtungs- und Fahrdrahtmasten - in acht Meter Höhe, kombiniert mit Baum- und Fassadenanstrahlung; eine Kooperationsleistung der Stadtwerke AG.
Für den Taxibetrieb entstehen 24 Stellplätze am nördlichen Platzrand mit der Gewährleistung der Vorfahrt zum Hauptportal des Bahnhofes.
Geplant sind derzeit außerdem 64 Stellplätze für Reisende bzw. Besucher. Wichtige Voraussetzung für diese geringe Anzahl sei laut Stadtplanungsamt die Errichtung eines Park & Ride Platzes in unmittelbarer Nähe. Im Gespräch ist dafür eine Fläche des früheren Güterbahnhofes an der Dresdner Straße, da diese bis zu 400 Meter breiten Bahnanlagen ohnehin die östlich angrenzenden Wohngebiete von der Innenstadt trennen.

Übrigens: In Zukunft fahren zwischen Carola- und Georgstraße nur noch Busse und Bahnen. Der Individualverkehr hingegen rollt über die Carola-/ Bahnhofstraße.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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