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PRESSEMITTEILUNG 551 Chemnitz, den 20.08.2003

Informationen zum Stand der Vorbereitung des Schuljahres 2003/2004:
Bürgermeister Berthold Brehm: Schulen trotz angespannter Haushaltlage
gut gerüstet - Pläne orientieren sich am demographischen Wandel

Modellprojekt: Chemnitz beteiligte sich erfolgreich an Ausschreibung
„Systemlösungen für die Computernutzung in der schulischen Bildung“

Sicher, das hochsommerliche Wetter macht es den Mädchen und Jungen in diesem Jahr besonders schwer, sich auf das neue Schuljahr einzustellen - doch zumindest die ABC-Schützen freuen sich auf den Start am 23. August 2003.
Während der schon traditionellen Pressekonferenz zum Stand der Vorbereitungen auf das neue Schuljahr informierte Bürgermeister Berthold Brehm am vergangenen Montag im Chemnitzer Rathaus darüber, wie trotz angespannter Haushaltsituation die Schulen während der Sommerpause auf Vordermann gebracht wurden. Immerhin konnte Brehm von einem Investitionsvolumen für Bau und Ausstattung von knapp 19,5 Millionen Euro berichten. Diese Mittel wurden unter anderem für den bautechnischen Brandschutz in 12 Schulen eingesetzt, aber auch in die Rekonstruktion des Sport- und des André-Gymnasiums sowie in das Berufliche Schulzentrum für Technik III gesteckt. 12,17 Millionen Euro kostete allein das letztgenannte Vorhaben, etwa ein Drittel davon finanzierte die Stadt. Besonders Plattenbau-Schulen haben Sanierungen bitter nötig. Während man an der Mittelschule Am Flughafen die Dach- und Fassadenerneuerungen bereits fertig gestellt hat, sind die Trockenlegungen an der Allende-Grundschule in vollem Gange. Weitere Projekte sollen die Bedingungen für den Sportunterricht verbessern. Zusätzlich entstanden auch neue Fachkabinette. Trotz dieser erfreulichen Fakten komme man perspektivisch nicht um’s Sparen herum, bedauerte der Bürgermeister. Denn weiterhin zeichnen sich rückläufige Schülerzahlen ab: Wurden 1994 noch 3.193 ABC-Schützen eingeschult, so drücken 2003 nur 1.435 Erstklässler die Schulbänke. Immerhin: 51 Knirpse mehr als im Vorjahr starten jetzt ihre Schullaufbahn.
Ein kleiner Lichtblick scheint es - demographische Daten belegen jedoch das Gegenteil: ab 2009 werden wieder weniger Kinder eingeschult. Drastisch verdeutlicht ein Vergleich der Schülerzahlen von 1994 (51.000) und 2002 (32.889) den Trend. Diese Tendenz wirkt sich natürlich langfristig auf die Schulnetzplanung aus. Die orientiere sich am demographischen Wandel und berücksichtige ebenso die pädagogischen Erfordernisse, hob Berthold Brehm hervor. Schließungen wie die der Käthe-Kollwitz-Mittelschule waren allerdings nicht zu vermeiden. Aufgrund des Schülerschwundes konnten auch an der Flemming- und an der Albert-Schweitzer-Mittelschule im neuen Schuljahr keine 5. Klassen gebildet werden. Dieses Schicksal teilen sie mit fünf zur Schließung vorgesehenen Bildungseinrichtungen. An sieben weiteren Mittelschulen richtete das Regionalschulamt jeweils nur eine 5. Klasse ein. Wie ein roter Faden zieht sich die Tendenz durch alle Bildungsformen: denn bereits zum zweiten bzw. dritten Mal wurden im diesem Jahr im Leibniz- und im Heisenberg-Gymnasium keine 5. Klassen gebildet. Die Schließung beider Schulen ist bereits beschlossene Sache. Zu erfreulicheren Dingen konnte der Bürgermeister im Rahmen der Pressekonferenz allerdings ebenfalls unterrichten: So habe die Stadt maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Lehr- und Lernbedingungen verbessern. Erkennbar sei dies an den Investitionen, welche die Verwaltung in diesem Bereich tätige. Allein in die Sanierung von Berufsbildenden Schulen flossen bislang über 52,4 Millionen Euro, davon 32,1 Millionen Fördermittel. Ein Förderprogramm Medienoffensive Schule (MEDIOS) helfe zudem den technischen Ausstattungsgrad der Bildungseinrichtungen zu verbessern. Brehm verwies außerdem auf ein Modellprojekt der Stadt: Chemnitz beteiligte sich an der Ausschreibung „Systemlösungen für die Computernutzung in der schulischen Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. In der Kategorie „städtische Ballungsräume“ konnte die Stadt die Juroren überzeugen. Die Auswahl erfolgte unter 200 Bewerbern in 4 Kategorien. Dabei ist Chemnitz unter den 4 ausgewählten die einzige ostdeutsche Kommune, die für ihr Projekt den Zuschlag erhalten hat. (eh)
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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