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PRESSEMITTEILUNG 60 Chemnitz, den 05.02.2003

Neue Ausstellung im Chemnitzer Rathaus:
Jüdisches Leben in Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Bayreuth

Einladung zur Eröffnung am 10.02.2003, 16:30 Uhr, 1. Etage

Am kommenden Montag, den 10. Februar 2003 wird um 16:30 im Rathaus der Stadt Chemnitz die Ausstellung „Zwischen Assimilation und Ausgrenzung. Jüdisches Leben in den Städten Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Bayreuth 1870 bis 1942“ eröffnet. Auf 30 Stellwänden werden in der 1. Etage des Rathauses etwa 100 Exponate (Texte und ausgewählte Fotografien sowie Archivdokument) vorgestellt, die einen Eindruck vermitteln vom jüdischen Leben in den genannten fünf Städten.
Themenschwerpunkte der Ausstellung, die in vergleichender Perspektive angelegt ist, sind Juden im Industrie- und Handelsmilieu, das jüdisch-deutsche Gemeindeleben und die Wege in den Holocaust: Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung. Im Fall der Stadt Bayreuth steht der Zeitraum zwischen 1870 und dem Ende des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt der Betrachtung, in Zwickau wird das jüdische Leben vor allem am Beispiel der Familie Schocken dokumentiert.

Die Ausstellung entstand unter der Regie der beiden Geschichtswissenschaftler Herrn Professor Dr. Dieter Weiß von der Universität Bayreuth und Herrn PD Dr. Frank-Lothar Kroll von der TU Chemnitz und wurde in Kooperation mit lokalen Experten zusammengestellt. Die Idee für das kleine Projekt ist im Rahmen der freiwilligen Kooperation der Städte Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Bayreuth gereift und wurde als solche überwiegend aus Mitteln des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes umgesetzt.

Die Ausstellung wird bis Freitag, den 21. Februar 2003 im Rathaus der Stadt Chemnitz gezeigt und kann hier während der Öffnungszeiten des Hauses besichtigt werden (Samstag und Sonntag ist geschlossen). Nach Ausstellungsende in Chemnitz gehen die Exponate nach Bayreuth und anschließend in die anderen Partnerstädte im Sächsisch-Bayerischen Städtenetz.

Als weitere Bestandteile des Projekts „Jüdisches Leben im Städtenetz“ werden zurzeit zwei Stadtführungen in Chemnitz und Bayreuth mit dem Titel „Jüdisch-Deutsche Spurensuche“ vorbereitet. In Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen wird die Führung Gebäude und Plätze einbeziehen, die eine wichtige Rolle im jüdischen Leben spielten und heute noch spielen. Nach ihrer erstmaligen Veranstaltung soll die Führung ab Frühsommer 2003 auf Abruf dauerhaft zur Verfügung stehen. Außerdem werden die beiden Wissenschaftler die Ergebnisse ihres Forschungsprojektes zu Beginn des kommenden Sommersemesters in Form eines Abendvortrages präsentieren.

Hinweis für Redaktionen: Weitere Informationen erhalten Sie bei Stadt Chemnitz im Bürgermeisteramt – Ansprechpartner ist Herr Hasso Frank, Ruf 03 71/488-1552.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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