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PRESSEMITTEILUNG 633 Chemnitz, den 16.09.2003

Sondersitzung des Aufsichtsrates der Städtischen Theater gGmbH

Kostenüberschreitung bei der Umgestaltung des Foyers im Schauspielhaus

Am 15.09.2003 beschäftigte sich der Aufsichtsrat der Städtischen Theater Chemnitz gGmbH in einer Sondersitzung mit der Kostenentwicklung der Baumaßnahme „Kleine Bühne Schauspielhaus“.
In Vorbereitung der Umgestaltung des Foyers im Schauspielhaus, in deren Rahmen auch der Einbau einer neuen kleinen Spielstätte konzipiert ist, bestätigte der Aufsichtsrat in seinen Sitzungen am 03.12.2002 und am 08.04.2003 mit dem Vorhaben einen Realisierungsumfang von 505.000 €.
Anfang September 2003 wurden die Mitglieder des Aufsichtsrats durch den Geschäftsführer der Städtischen Theater Chemnitz gGmbH darüber informiert, dass die bestätigte Bausumme um voraussichtlich 310.000 € überschritten wird.
Zur Ursachenklärung, Ermittlung der Verantwortlichen und Ableitung von Schlussfolgerungen wurden entsprechend der Forderung des Aufsichtrats zur umfassenden Aufklärung des Vorgangs von der Geschäftsführung der Städtischen Theater gGmbH und beauftragten Fachleuten Stellungnahmen und Gutachten des Architekten, Herrn Jochen Krüger, des Leiters des Hochbauamts der Stadt Chemnitz, Herrn Dr. Fröhlich, sowie der Geschäftsführung der Städtischen Theater gGmbH Chemnitz und von Fachjuristen herangezogen.
Es wurde festgestellt, dass die erhebliche Kostenüberschreitung nicht ein Ergebnis der Verteuerung vereinbarter Leistungen in der Phase der Baudurchführung ist, sondern dass auf den Grundlagen des konkreten Planungsstandes und der vorliegenden Leistungsangebote bereits vor Baubeginn im Juni 2003 den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Kostenüberschreitung bekannt war.
Die Geschäftsführung der Städtischen Theater Chemnitz gGmbH, der Aufsichtsrat der Gesellschaft und der Leiter des Hochbauamtes der Stadt Chemnitz wurden darüber aktuell nicht in Kenntnis gesetzt.
Am 28. August informierte der Technische Direktor der Städtischen Theater gGmbH, erstmals den Generalintendanten und Geschäftsführer, Herrn Stiska, darüber, dass die in der Realisierung befindliche Bauleistung die geplante Bausumme voraussichtlich um 310.000 € überschreiten wird. Zu diesem Zeitpunkt war angesichts des nahen Fertigstellungstermins eine Einflussnahme zur Kostendämpfung nahezu ausgeschlossen.
Im Ergebnis der Beratung wurde der Generalintendant der Städtischen Theater Chemnitz beauftragt, bis zur nächsten ordentlichen Tagung des Aufsichtsrates im Oktober Schlussfolgerungen zur Veränderung der Geschäftsführung vorzulegen, damit künftig derartige Kostenfehlentwicklungen ausgeschlossen werden.
Weiterhin sind zum genannten Termin Vorschläge des Geschäftsführers zur Eigenerwirtschaftung der entstandenen Mehrkosten im Rahmen des zur Verfügung stehenden Zuschusses für die Städtischen Theater gGmbH Chenmnitz zu unterbreiten.
Der Geschäftsführer ist darüber hinaus angehalten, Pflichtverletzzungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Vertragspartnern zu prüfen und erforderliche Konsequenzen umzusetzen.

Andreas Bochmann
Pressesprecher

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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