Schnelleinstieg:


Aktuelle Pressemitteilungen

 

PRESSEMITTEILUNG 739 Chemnitz, den 24.10.2003

Information aus dem Baudezernat der Stadt Chemnitz:
Sieger im Realisierungswettbewerb Chemnitztalviadukt ermittelt

Konstruktion von Krebs und Kiefer Beratende Ingenieure für das Bauwesen
GmbH Darmstadt aus sieben Wettbewerbsteilnehmern favorisiert

Arbeiten der Wettbewerbsteilnehmer ab 13.11.03 im Technischen Rathaus der Stadt Chemnitz zu sehen - Bürgermeisterin Wesseler eröffnet Ausstellung

Im Mai dieses Jahres erhielten sieben Ingenieurbüros/ GmbH’s in Form eines Einladungswettbewerbes - ausgelobt von der DB ProjektBau GmbH gemeinsam mit der Stadt Chemnitz - den Auftrag, einen Neubau für die mehrgleisige Eisenbahnbrücke inmitten der Stadt Chemnitz (Annaberger Straße/Beckerstraße) zu erarbeiten. Neben den Forderungen der Bahn AG für ein zukunftsfähiges Bauwerk, waren besonders ansprechende Konstruktionen in Bezug auf den Standort und der damit verbundenen städtebaulichen Bedeutung des Viaduktes Schwerpunkt der Wettbewerbsaufgabe. Aus diesem Grund forderten die Auslober auch die Mitarbeit jeweils eines Architekten in den ausgewählten Büros.

Gestern hatte nun eine neunköpfige Jury unter Leitung von Prof. Sobek (Sobek Ingenieure Stuttgart) die Aufgabe, die eingereichten Arbeiten zu beurteilen und den Sieger zu benennen.
Nach einem Sitzungsmarathon konnten dann am Donnerstagabend Bürgermeisterin Petra Wesseler und der Leiter des Projektzentrums Dresden, Hartmut Kaiser die „Krebs und Kiefer Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH Darmstadt” unter Mitwirkung des Architekten Carlo Gross (Münster Altheim) als Wettbewerbssieger verkünden.

In der Begründung der Jury wurde die von den Darmstädtern vorgelegte Torbogen-konstruktion als eine „sich großzügig öffnende Geste zum Stadteingang” charakterisiert. „In den anschließenden Seitenfeldern”, so heißt es weiter, „vermittelt das Bauwerk trotz unterschiedlicher Tragelemente für die Stützung eine stadträumliche Offenheit zum Großgrün des Stadtparkes, über den die Züge scheinbar schwerelos gleiten.”

Ab 13. November 2003 werden die Arbeiten der Wettbewerbsteilnehmer in einer Ausstellung im Foyer des Technischen Rathauses, Annaberger Straße gezeigt. Gemeinsam mit Vertretern der DB ProjektBau GmbH wird Bürgermeisterin Petra Wesseler 16:00 Uhr die Präsentation eröffnen.

Hinweis für die Medien: In der Anlage sende wir Ihnen ein Bilddokument mit der Konstruktion des Wettbewerbssiegers.
Die Mitglieder der Jury liegen in der Pressestelle namentlich vor (Ruf 0371/488-1532).
Fragen zum Thema beantworten Ihnen Herr Bernd Gregorczyk vom Stadtentwicklungsamt unter der Rufnummer 0371/488-6130 und die DB ProjektBau GmbH, Kommunikation, Ruf 0341/ 2165-1111, Fax 0341/2165-1191

Bildtext: 1. Preisträger: „Krebs und Kiefer Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH Darmstadt”: Die Visualisierung (Blickrichtung stadtwärts/landwärts - bezogen auf die B 95) vermittelt einen Eindruck vom künftigen Viadukt. Foto: Stadtentwicklungsamt

Informationen zum Hintergrund:
Seit mehr als einem Jahrhundert überspannt der Chemnitztalviadukt als mehrgleisige Eisenbahnbrücke der Strecke Dresden – Werdau inmitten der Chemnitzer Stadtlandschaft die B 95, den Chemnitzfluss und die Beckerstraße. Das im Jahr 1901 errichtete Ingenieurbauwerk besteht aus für die Bauzeit typischen genieteten Walzstahlprofilen aus Flussstahl. Zwei Fachwerkbögen sowie aneinander gereihte Balkenbrücken prägen das Erscheinungsbild.
Als Bestandteil der Ausbaustrecke Karlsruhe – Stuttgart – Nürnberg – Leipzig/Dresden soll das Bauwerk entsprechend der geforderten Standards erneuert werden.

Der Baustart für das anspruchsvolle Bauwerk wird im Anschluss an die Fertigstellung des Chemnitzer Hauptbahnhofes erfolgen.

Detaillierte Voruntersuchungen der Bahn, wie Brückenprüfung und Brückennachrechnungen für den künftigen Belastungsfall zeigen, dass der Erhalt beziehungsweise die Unterhaltung des vorhandenen Brückenbauwerkes weder technisch noch wirtschaftlich vertretbar ist.
2002 vereinbarten daher die DB Netz AG, vertreten durch die DB ProjektBau GmbH, und die Stadt Chemnitz die gemeinsame Auslobung eines Realisierungswettbewerbes für einen Brückenneubau. Die Auslobung erfolgte dann im Mai 2003. Der Wettbewerb zielte auf eine dem vorhandenen Bauwerk qualitativ gleichwertige Lösung in moderner Form. Die besondere städtebauliche Bedeutung des Viaduktes sozusagen als Tor zum Zentrum der Stadt sollte sich in der Ästhetik des Entwurfes widerspiegeln.

Die Bewerber für die Teilnahme am Wettbewerb wählten DB Netz AG und Stadt Chemnitz gemeinsam aus (Einladungswettbewerb). In Anbetracht des besonderen Standortes und der daraus resultierenden Bedeutung des Ingenieurbauwerkes verlangten die Auslober die Mitwirkung eines Architekten.

Gegenstand des Wettbewerbes war die Konstruktion und Gestaltung einer Eisenbahnbrücke über die Annaberger Straße, den Fluss Chemnitz und die Beckerstraße. Der Abriss der vorhandenen Brücke ist Teil der ingenieurtechnischen Aufgabe.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

Schnell-Links:


Veranstaltungskalender

Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
4 Wochen anzeigenKalender - Wochenansicht und Monatsansicht umschalten