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PRESSEMITTEILUNG 814 Chemnitz, den 26.11.2003
Information aus dem Grünflächenamt:
Die weiß blühende Rosskastanie ist für die städtischen Grünflächen und Straßen in Chemnitz von besonderer Bedeutung. Auf etwa 5000 Stück wird ihr Bestand in Stadt geschätzt.
Durch den Befall der Kastanienminiermotte „kränkeln” diese Laubbäume seit mehreren Jahren. Die Larven dieses Kleinschmetterlings fressen sich ab Mai durch das Laub der Rosskastanie; das Ergebnis ist eine vorzeitige Verfärbung der Blätter und Laubfall.
Und bereits wiederholt wurde darüber berichtet, dass die Larven der Miniermotte verpuppt im Laub der Kastanien überwintern. Untersuchungen des Grünflächenamtes an Hand von Befallskontrollen bei Pheromonfallen haben ergeben, dass Laubberäumung zu einem bis zu zwei Drittel geringeren Befall der Miniermotte an Kastanien führt.
Deshalb unternimmt auch in diesem Jahr das Grünflächenamt wieder enorme Anstrengungen, um dem Schädling mit intensiver Laubberäumung zu Leibe zu rücken. So wurden z.B. die Kastanienblätter am Schloßteich mit moderner Technik – Rasenmäher mit Saugvorrichtung – direkt in die am Gerät angebrachten Container befördert (siehe Foto im Anhang).
Aus diesem Grund bittet das Amt verstärkt um Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger beim Laubsammeln in Gärten oder an Straßen. Sie können so die Arbeiten des städtischen Amtes unterstützen.
Die gesammelten Blätter sind in kleineren Mengen über die Biotonne zu entsorgen, Mengen bis 2 m3 nehmen die Wertstoffhöfe des ASR kostenlos entgegen.
Das Laub kann natürlich auch selbst kompostiert werden. Dann allerdings muss dieses mit einer mindestens 10 cm dicken Schicht Erde oder auch mit einer Folie abgedeckt werden.
Hinweis für die Medien: Fragen beantwortet Ihnen Peter Kirsch vom Grünflächenamt unter der Rufnummer 0371/488 6737
Stadt Chemnitz