Eine Ausstellung des ukrainischen Künstlerehepaares Slawa und Olga Potiewskij wird am Donnerstag, dem 11. Dezember 2003 um 16:30 Uhr in der 4. Etage des Sozialamtes der Stadt Chemnitz (Sitz: Goethestraße 5) durch Sozialamtsleiter Andreas Ehrlich eröffnet. Zur Vernissage werden auch die beiden Künstler anwesend sein. Die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich zur Eröffnung eingeladen!

Beide Künstler haben erst kürzlich ihr angestammtes Lebens- und künstlerisches Umfeld gegen die Wahlheimat Chemnitz getauscht. Bei ihrem Neuanfang sind sie bestrebt, nach ersten Integrationsschritten jetzt erfolgreich weiter zu arbeiten, Kontakte zu vertiefen und sich in die kulturelle Landschaft einzubringen.

Slawa Potiewskij wurde 1947 in Kiew geboren, absolvierte in der Ukraine seine künstlerische Ausbildung und beschäftigte sich sehr erfolgreich mit Malerei und Grafikdesign. Er gestaltete mehr als 200 Plakate - und mehr als 150 bekannte Firmenembleme gehen auf seine Ideen zurück. Neben Ausstellungen in der Ukraine war seine herausragende Teilnahme an der Weltausstellung des Plakates in Frankreich bedeutsam. Slawa Potiewskij stellte ebenfalls bereits in der Chemnitzer Partnerstadt Mulhouse und in Chemnitz selbst aus.

Die 1953 in Kiew geborene Olga Potiewskij arbeitet vorwiegend in Batiktechnik/Heißbatik und fertigt ihre Arbeiten bevorzugt auf straff gespannter Seide. Bekannt wurden in der Heimat ihre Batikkopftücher zu Themen der ukrainischen Volksmalerin Marija Pryjmatschenko. Frau Potiewskij zeigte ihre Arbeiten bisher beispielsweise in Riga sowie in Dänemark und in den 90er Jahren mehrfach bereits auch in Chemnitz.

Fortgesetzt wird mit dieser neuen interessanten Exposition eine bereits vor anderthalb Jahren im Sozialamt der Stadt Chemnitz begonnene Reihe von Wechselausstellungen in den Räumen der Sozialbehörde. Aussteller verschiedener Genres vermitteln seither Besuchern und Verwaltungsbediensteten „nebenbei“ einen Eindruck der Vielfalt vor allem bildnerischen Kunstschaffens vorwiegend aus dem soziokulturellen Bereich. Das Amt bietet einem größeren Personenkreis Zugang zu den Arbeiten und gibt damit auch Ausstellern mit wenig Lobby und Etat Gelegenheit, öffentlichkeitswirksam zu werden.

Die Sprache der Kunst benötige keine Übersetzung, betont Slawa Potiewskij im selbstgearbeiteten Ausstellungskalender 2004 mit eigenen Motiven und Vita. Sie sei Menschen verschiedener Nationalität ohne Worte verständlich. Interessenten sind herzlich eingeladen, sich davon in dieser schönen Ausstellung zu überzeugen.

Besichtigt werden kann die neue Präsentation nach der Eröffnung am 11. Dezember dann bis zum 30. Januar 2004 zu den Öffnungszeiten des Sozialamtes - Montag: 08:30 bis 12:00 Uhr, Dienstag: 08:30 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag: 08:30 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr und Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr.

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