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PRESSEMITTEILUNG 863 Chemnitz, den 17.12.2003
Stadtrat Chemnitz beschloss:
Die entsprechende, von der Stadtverwaltung Chemnitz dem Stadtrat zu seiner heutigen Sitzung zur Abstimmung eingereichte Beschlussvorlage B-376/2003 „Gründung der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau GmbH Wirtschaftsförderungsgesellschaft – WIREGmbH – und Wahl eines Aufsichtsratsmitgliedes der WIREGmbH“ stand im öffentlichen Teil der Sitzung auf der Tagesordnung und wurde von den Stadträtinnen und Stadträten bestätigt.
Mit der Bestätigung der Vorlage beschloss der Stadtrat, dass der Vertreter der Stadt Chemnitz in der Gesellschafterversammlung der WIREGmbH angewiesen wird, Herrn Ulrich Geissler, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) gemäß Sächsischer Gemeindeordnung zum Geschäftsführer der WIREGmbH zu bestellen.
Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert wurde vom Stadtrat der Stadt Chemnitz als Aufsichtsratsmitglied der WIREGmbH gewählt und widerruflich als Aufsichtsratsmitglied der WIREGmbH bestellt.
Mit der Gründung der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau GmbH Wirtschaftsförderungsgesellschaft soll die bisher auf Freiwilligkeit beruhende Zusammenarbeit optimiert werden: sie soll u.a. die Region vermarkten, Unternehmen für Ansiedlungen gewinnen sowie das Flächenmanagement dafür übernehmen. Gleichzeitig werden von der neu zu gründenden Gesellschaft die Pflege von EU-Kontakten und Existenzgründungsinitiativen erwartet. Eine kürzlich in Auftrag gegebene Expertise befürwortet die Bündelung der immer begrenzter werdenden Ressourcen in diesem Bereich nachdrücklich. Bereits seit Anfang der 90er Jahre hat sich die Zusammenarbeit in der Region bewährt und entwickelt.
Der Wettbewerb der Regionen - auch europaweit - zwingt nun zu einer neuen Organisationsform der Wirtschaftsförderung, die effizienter und flexibler arbeiten kann. Die künftige GmbH soll den Wirtschaftsstandort Chemnitz-Zwickau zu nationaler, aber auch europäischer Bedeutung verhelfen.
Erste Gespräche mit Unternehmensvertretern signalisieren die Zustimmung der Wirtschaft zu dem Vorhaben. Diese erhofft sich besonders von einem ständig aktualisierten Gewerbeflächenpass und der Unterstützung von Ansiedlungsabsichten - bis hin zu Raumordnungsverfahren - wichtige Impulse.
Zu den weiteren Aufgaben gehören die Erarbeitung eines Messekonzeptes sowie eines Branchenkataloges und Projekte im Rahmen der EU-Osterweiterung. Erste konkrete Vorhaben wie die Werbeoffensive zum 100-jährigen Jubiläum des Automobilbaus und das Verbundmarketing territorial bedeutsamer Museen stehen für die Mitarbeiter der neuen Wirtschaftsförderungsgesellschaft ebenfalls auf der Agenda.
Stadt Chemnitz