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PRESSEMITTEILUNG 117 Chemnitz, den 27.02.2004

Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ hilft mit Anschubfinanzierung
Engagierte Unterstützung für innovative Projekte zur Förderung der Jugendhilfe

Ansprechpartner für Hilfesuchende und auch für weitere Zustifter

Schützend umfassen zwei Hände die zwischen ihnen, in der Mitte liegende Figur eines Menschen: ein echter Morgner ziert das Titelblatt eines Flyers, mit dem zu Geschichte, Aufgaben und Ansprechpartnern der Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ informiert wird. Das von dem renommierten Maler und Grafiker Michael Morgner aus Chemnitz/Einsiedel entworfene Signet ziert das informative Faltblatt und in modifizierter grafischer Form auch die Geschäftsbriefe der für die Förderung der Jugendhilfe in Chemnitz tätigen Stiftung. Ein kreativ-engagierter Beitrag des Künstlers, der – selbst auch bestelltes Mitglied des Kuratoriums – mit seinem besonderen künstlerischen Beitrag für das Kuratorium und die Stiftung einmal mehr auch in der Öffentlichkeit zu werben versteht.
Mit dem Flyer will die Stiftung potentielle Zustifter als auch hilfesuchende Antragsteller auf sich aufmerksam machen. Herausgegeben wurde der Flyer mit einer Auflage von 1000 Stück und wird als Werbe- und Arbeitsmittel auch an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses Chemnitz und die in diesem Gremium mitwirkenden Vertreter von Freien Trägern der Jugendhilfe übergeben.

Die Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ ist die erste rechtlich selbständige kommunale Stiftung in Chemnitz und arbeitet nach vier Handlungsgrundsätzen:
- Die Förderung der Jugendhilfe erfolgt in Form einer finanziellen Anschubfinanzierung neuer innovativer Projekte freier und kommunaler Träger der Jugendhilfe sowie für die Erweiterung von individuellen Hilfeangeboten und Unterstützung für Chemnitzer Kinder und Jugendliche.
- Die geförderten Projekte sollten modellhafte Ansätze und Kreativität widerspiegeln, in geeigneter Weise auf aktuelle Problemlagen reagieren, sich in besonderem Maße an den Bedürfnissen junger Menschen orientieren sowie gut vernetzt und kooperativ sein oder dazu beitragen.
- Eine Förderung laufender Projekte kann erfolgen, wenn inhaltlich neue Aspekte deutlich hervortreten und eine Abgrenzung zur Regel- und Projektfinanzierung gegeben ist.
- Gefördert werden aus den Zinserträgen, die der Stiftung aus dem angelegten Grundstockvermögen zur Verfügung stehen, ausschließlich regionale Projekte.

Wer kann wo einen Antrag auf Förderung stellen: Anträge auf Zuwendungen aus den Zinserträgen des Stiftungsvermögens können formlos bei der Geschäftsstelle der Kinder- und Jugendstiftung “Johanneum” gestellt werden – Sitz der Geschäftsstelle:
Deutsche Bundesbank, Filiale Chemnitz, Kinder- und Jugendstiftung “Johanneum”, Herr Hans Fehringer, 09111 Chemnitz, Johannisplatz 1, Tel. 0371/600-3102.
Einem Antrag – auf die Zuwendungen aus dem Stiftungsvermögen besteht selbstverständlich kein Rechtsanspruch - sind beizufügen: Angaben über den Antragsteller, Projektbezeichnung, -termin bzw. –zeitraum, Projektbeschreibung, Gesamtkostenplanung und Finanzierung des Projektes.
Der Antragsteller erhält einen Zuwendungs- und/oder Ablehnungsbescheid.

Mitte Dezember des vergangenen Jahres wurden erste Gelder aus dem Fonds Stiftung „Johanneum“ durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung in einer öffentlichen Veranstaltung an den Verein „Christliche Lebenshilfe für Familien in Krisen e.V.“ in Höhe von 2.560 € übergeben.

Für ihr engagiertes gemeinnütziges Wirken bedarf die Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ selbst natürlich ebenso der Unterstützung: dies kann mit weiteren Zuwendungen und Zustiftungen geschehen - potentielle Geber beachten dabei bitte, dass Zuwendungen direkt der Tätigkeit der Stiftung zugute kommen, während Zustiftungen das Grundstockvermögen erhöhen und somit dauerhaft die Stiftungsarbeit fördern.

Hier die Bankverbindung:
Sparkasse Chemnitz – Kontonummer 3510006100 – BLZ 87050000

Informationen zum Hintergrund - zur Geschichte:
Zur Geschichte des „Johanneums“ befinden sich im Stadtarchiv Chemnitz interessante Unterlagen, so die am 26. August 1855 ausgefertigte Stiftungsurkunde. Der Privatmann Carl Christian Hübner hatte in seinem Testament für die „Gründung eines Erziehungshauses, nach Art des rauen Hauses bei Hamburg, in der Stadt Chemnitz Sorge getragen“ und schenkte für die Realisierung seines Wunsches der Stadt Chemnitz 30.000 Taler. Auch die Bezeichnung „Johanneum“ geht auf eine Idee des großherzigen Stifters zurück und bezieht sich auf Sr. Majestät König Johann von Sachsen – wie Carl Christian Hübner in seinem Testament formulierte: „...Allerhöchstwelchem die Erziehung des Volkes so sehr am Herzen liegt...Als eine besondere Gnade würden ich und meine Verwandten es erkennen, wenn Se. Majestät zu genehmigen geruhen wollte, daß diese Stiftung entweder den Namen J o h a n n e u m oder einen anderen ähnlichen, von Sr. Majestät selbst gewählten Namen führen dürfte,...“.

Der Stadtrat beschloss am 15.07.1998, dass das im Amtsblatt der Stadt Chemnitz am 14.12.1997 ausgeschriebene Grundstück Annaberger Straße 487 an die genannten Bewerber verkauft wird und der Erlös in Höhe von 645.000 DM (zuzüglich Grünfläche/ Gartenland) aus dem Verkauf des Grundstückes der Stiftung Johanneum zugeführt wird. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, die Bildung einer öffentlichen Stiftung zur Förderung der öffentlichen und freien Jugendhilfe in Chemnitz vorzubereiten.
In einer feierlichen Veranstaltung im Grünen Salon des Chemnitzer Rathauses überreichte Bürgermeisterin Barbara Ludwig am 24.03.03 im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums der Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ Stiftungsurkunde und Berufungsurkunden an die zuvor in der Ratssitzung am 05.03.03 durch den Stadtrat einstimmig für ihre Aufgabe bestellten Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstandes der Stiftung.

Dem Vorstand der Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ gehören an und sind wie folgt telefonisch erreichbar:
Herr Hans Fehringer, Tel. 0371/600-3102
Herr Hans-Rudolf Merkel, Tel. 0371/4334-128
Herr Dr. Christoph Gericke, Tel. 0371/532-2621

Bestellte Mitglieder des Kuratoriums sind: Herr Karl Gerhard Degreif; Frau Dr. Regine Regner; Herr Michael Morgner; Herr Wolfgang Kanzler; Herr Volkmar Zschocke; Herr Hans-Jürgen Richter; Herr Bernd Weber; Frau Heike Apitzsch-Friedrich; Herr Joachim Höfler.

In der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums der Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ wurden auf Vorschlag des Vorstandes die Mitglieder des Kuratoriums Herr Karl Gerhard Degreif zum Vorsitzenden und Frau Dr. Regine Regner zur stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

Hinweis für Redaktionen: In der Anlage übermittelt die Pressestelle das von Michael Morgner gestaltete Signet als jpg.Datei.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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