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PRESSEMITTEILUNG 142 Chemnitz, den 09.03.2004

Information aus dem Grünflächenamt der Stadt Chemnitz:

Stadtgartendirektor Otto Werner zum 150. Geburtstag –
Einladung zur Ausstellungseröffnung durch Bürgermeisterin Petra Wesseler
Termin: 17. März 2004, 16:30 Uhr, Foyer Technisches Rathaus

Am 17. März vor 150 Jahren wurde der bedeutendste Stadtgartendirektor von Chemnitz Otto Werner (1854 – 1923) geboren. Zur feierlichen Eröffnung einer Ausstellung anlässlich dieses Jubiläums lädt Bürgermeisterin Petra Wesseler am Mittwoch, dem 17. März 2004, 16:30 Uhr in das Foyer des Technischen Rathauses ein.
Die Ausstellungstafeln, die bis Mitte April hier zu sehen sind, zeigen neben der persönlichen Entwicklung von Otto Werner bis zum Stadtgartendirektor die Entwicklung des Chemnitzer Grüns über mehrere Generationen mit der bis heute prägenden „Handschrift“ Otto Werners.

In den meisten deutschen Städten entstanden größere öffentliche Grünanlagen erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gründe für das Entstehen waren der gestiegene Wohlstand, das Bedürfnis nach Repräsentation sowie gesundheitspolitische Ziele. In Chemnitz wirkten in dieser Zeit zunächst die Stadtgärtner Wilhelm Klensky und Franz Encke. Nachhaltig und mit Qualität prägte Otto Werner das städtische Grün. Er trat im Jahre 1882 in den Dienst der Stadt. Sämtliche zuvor geschaffene Anlagen wurden von ihm überplant. In den Jahren seines Wirkens schuf Werner nicht weniger als 14 repräsentative Stadtplatzanlagen sowie zwei große Volksparks: den Stadtpark und den Küchwaldpark. Zu den Stadtplatzanlagen gehören u. a. der Kaiserplatz (1890/91), jetzt Gerhart-Hauptmann-Platz und der Schloßplatz (1900). An ungezählten Stellen wurde durch Straßenbaumpflanzungen oder gärtnerische Anlagen das Stadtbild entscheidend verschönert.

Ein wesentliches Ziel der Arbeit Otto Werners war die Sorge für die Volkswohlfahrt. Den Menschen wurde mit den Grünanlagen und Parks nicht nur die Gelegenheit zu Spaziergängen geboten, sondern auch für Versammlungen und Bewegungsspiele.
Beim Entwurf seiner Grünanlagen berücksichtigte der Stadtgartendirektor sowohl das Umfeld als auch den Zweck der zu planenden Grünbereiche. Beispielsweise wurden die Schmuckplätze, in welche Spielplätze einbezogen waren, in natürlich-landschaftlicher Gestaltung ausgeführt. Zu den Anlagen mit geometrisch- regelmäßigem Grundrissgehören neben dem Rosengarten im Stadtpark noch der Schloßplatz, der Zschopauer Platz sowie Werners so genannter “Blumen-Garten”.
Dieser wurde 1934 in “Otto-Werner-Garten” umbenannt.

Nach dem Tode von Otto Werner im Jahre 1923 hat die Stadtplanung das geschaffene Grünsystem stets respektiert und im Stile der jeweiligen Zeit ausgebaut. Zahlreiche der von Werner während seiner über 40-jährigen Dienstzeit in Chemnitz geschaffenen Schmuckplätze und Parkanlagen prägen noch heute das Bild der Stadt.

Hinweis für die Medien: Die Einladung zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung liegt für die Redaktionen in der Pressestelle der Stadt Chemnitz abholbereit.
(cs)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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