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PRESSEMITTEILUNG 279 Chemnitz, den 29.04.2004
Kulturausschuss beschloss:
Wie in der Anlage 3 zur Beschlussvorlage formuliert, kann das Projekt „umBAU“ als ein innovatives Modellvorhaben bezeichnet werden. Mit dem Projekt, so heißt es hier weiter, können Betätigungsfelder erschlossen werden, die in der beteiligungsorientierten Kulturpraxis im Sinne soziokultureller Ansätze bisher weitgehend ausgeklammert blieben.
Das Projekt soll sich in zwei Teile und ein Rahmenprogramm gliedern: Teil 1 beinhaltet den Wettbewerb „BAUart“ – hier sind die Chemnitzer aufgerufen, phantasievolle Vorschläge in bezug auf die Innenstadt auszuarbeiten - und parallel dazu die als Sonderkonkurrenz bezeichnete „satzBAU“ auf literarischem Gebiet, einen Wettbewerb, bei dem unter dem Motto „Ein Tag im Jahr 2014 in der Chemnitzer City“ Kurzgeschichten und Essays eingereicht werden können, aus denen ebenfalls Preisträger ausgewählt werden.
Teil 2 des Projektes beinhaltet nach den Vorstellungen des Vereins Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V. den Wettkampf „BAUkasten“ mit einem Aktionstag, an dem sechs bis acht Teams – bestehend aus jeweils drei bis fünf Personen – im direkten Vergleich gegeneinander antreten und dabei aus Pappkartons und aus einem vorgegebenen Satz Baumarkt-Materialien in einer bestimmten Zeit spektakuläre Bauwerke errichten sollen. Die Resultate zum Thema „Ein Haus für Kinder“ werden sowohl von einer Jury als auch vom Publikum bewertet.
Die Ergebnisse des Umgestaltungs-Wettbewerbes als auch der Bauaktion sollen etwa zehn Tage ausgestellt werden, komplettiert mit einer Fotoausstellung und ggf. auch einer Kunstausstellung zum Thema.
Termin für die gesamte Aktion ist voraussichtlich bereits Anfang November 2004, heißt es weiter im Konzept für das „umBAU“-Projekt, geplant ist nach Information des Vereins auch eine Fortführung des Vorhabens in den folgenden Jahren mit modifizierten Schwerpunkten.
Zum Hintergrund: In seiner Sitzung am 04.03.2004 hatte der Kulturausschuss beschlossen, über die Förderung des Vereins Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit im Jahr 2004 erst dann eine Entscheidung zu treffen, wenn der freie Träger ein inhaltlich überarbeitetes, den Anforderungen der kommunalen Kunst- und Kulturförderung entsprechendes Projektkonzept vorlegt.
Vom Verein wurden dementsprechend der städtischen Kulturverwaltung die Unterlagen zum Projekt "umBAU", einer soziokulturellen Maßnahme zum Thema Stadtgestaltung, vorgelegt.
Mit den Inhalten und Zielstellungen des Projekts orientiert sich der Verein an den Prioritäten des Entwurfs der Kulturentwicklungsplanung. Da das Thema Stadtgestaltung bislang noch nicht aus Sicht der Soziokultur aufgearbeitet wurde, erfüllt das Vorhaben insofern das Alleinstellungsmerkmal.
(sk)
Stadt Chemnitz