Ende 1997 begann mit einem symbolischen ersten Rammschlag das größte Verkehrs- bauvorhaben der Stadt Chemnitz: der Bau des Südverbundes. Seit 1999 rollen die Autos über bereits fertig gestellte Abschnitte von der Annaberger bis zum Knotenpunkt Reichenhainer Straße (Rohr- und Kaltwalzwerk). Dort gab im März vergangenen Jahres Baubürgermeisterin Petra Wesseler den Start zum Weiterbau in Richtung Bernsdorfer/Augustusburger Straße.

Jetzt, nach knapp über einem Jahr, ist die Zeit reif für eine Zwischenbilanz zum Baufortschritt Teil II Südverbund: Die Arbeiten im Bereich Bernsdorfer Straße bis Höhe Vereinsheim Kleingartenanlage Sommerlust stehen kurz vor der Fertigstellung. Demnächst beendet wid auch die Teilstrecke Augustusburger Straße bis knapp an die Adelsbergstraße. Für den gesamten Abschnitt sind bzw. werden folgende Fachlose in Auftrag gegeben und sukzessive mit Baufortschritt bis Dezember 2005 realisiert:
Lärmschutzwände, Ampelanlagen, Markierungen und Beschil- derung, Begrünung, Verkleidung mit Bohrpfahlwänden und im Auftrag der Stadtwerke Chemnitz AG die Straßenbeleuchtung.

Und so geht es weiter: Begonnen haben vor wenigen Tagen die Arbeiten am Anschlussknoten Zschopauer Straße mit dem Bau der neuen Brücke und den Auf- und Abfahrtsrampen sowie dem dazugehörigen Streckenabschnitt (Los 9, geplante Fertigstellung Ende 10/2005). Doch darüber hinaus, so informiert Bauleiter Jörg Podszuck, sind die Baumaschinen schon mit der Trassenführung bis zur Adelsbergstraße beschäftigt. Analog zur Rad/Gehweg-Brücke Marktsteig entsteht in diesem Bereich ebenfalls eine Überführung für Radler und Fußgänger. Kurzum, alle Neubauabschnitte des Südverbundes von der Bernsdorfer bis zur Augustusburger Straße sind in Arbeit.

Insgesamt werden u.a. ca. 4 km vierspurige Neubaustrecke, 8 Brücken bzw. Unterführungsbauwerke, 12 Stützwände, ca. 3.300 m Lärmschutzwände sowie ca. 3.500 m Schutzwälle teilweise in Verbindung mit den Wänden entstehen. Die Länge der neu zu bauenden Anschlussbereiche Augustusburger Straße, Zschopauer Straße, Cervantes-straße/Carl-von-Ossietzky-Straße, Adelsbergstraße und Mittagleite beträgt ca. 1 km.

Schwierigkeiten, so der Bauleiter, bereiten die starken Regenfälle. Sie machen Erdbauarbeiten teilweise unmöglich und könnten auch zu kurzzeitigen Einstellungen der Arbeiten führen.
Im Moment laufen die Abstimmungen zur Verkehrsführung für den notwendigen Ausbau der Zschopauer Straße ab März 2005. Der Bauraum ist hier sehr beengt und im landwärtigen Teil mit vielen Ver- und Entsorgungsleitungen belegt. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens und der Funktion der Strecke als Haupteinfahrtstraße aus dem Erzgebirge ist das Tiefbauamt bemüht hier bis auf kurzzeitige Ausnahmen während der Bauzeit immer zwei Spuren für den Verkehr zur Verfügung zu stellen.

Insgesamt waren und sind als Hauptauftragnehmer für die Bauleistungen 14 Firmen tätig. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Subunternehmen. Das Gros der beauftragten Unternehmen hat seinen Sitz in Chemnitz und Umgebung. An Planung und Bauüberwachung sowie Prüfleistungen sind 10 Büros bzw. Labors beteiligt.
Zu den einzelnen Baulosen finden wöchentlich und bei Bedarf Bauberatungen statt. In 14tägigem Abstand gibt es Koordinierungsberatungen zu allen Baulosen mit der Projektleitung des Tiefbauamtes, den planenden und überwachenden Ingenieurbüros sowie anderen beteiligten Ämtern und Unternehmen wie Stadtwerke und Entsorgungsbetrieb.

Anders als bei bisherigen Bauabschnitten wird es für diesen Abschnitt des Südverbundes keine Verkehrsfreigabe für Teilstrecken geben. Diese erfolgt erst nach Fertigstellung der Anschlussbereiche und ist für den Dezember 2005 geplant.

Hinweis für die Medien: Als Ansprechpartner für Fragen steht Ihnen der Projektverantwortliche des Tiefbauamtes Jörg Podszuck, Telefon 0371/488-7774, zur Verfügung.
In der Anlage erhalten Sie zu Ihrer Verwendung eine Skizze zum Bauverlauf.

(cs)

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