Den Stadträtinnen und Stadträten lag in ihrer gestrigen und in dieser Legislaturperiode letzten Sitzung im Stadtverordnetensaal des Chemnitzer Rathauses auch die Informationsvorlage I-43/2004 der Verwaltung vor: „Bericht über Ziele und Strategien der Event- und Messegesellschaft mbH und der Stadthalle Chemnitz Kultur- und Kongresszentrum GmbH und Aufzeigen der Möglichkeiten der inhaltlichen Zusammenarbeit beider Gesellschaften“.

Im Mai dieses Jahres hatte der Stadtrat Chemnitz die Stadtverwaltung beauftragt, Wege aufzuzeigen wie beide Einrichtungen, an denen die Stadt beteiligt ist, künftig zusammenarbeiten können. In der Zwischenzeit wurde dazu auch eine Vereinbarung zu den Bereichen Personal und Technik zwischen den beiden Einrichtungen getroffen. So wird beispielsweise der Ticketservice für beide Häuser gemeinsam genutzt, auch übernimmt das Personal der Stadthalle die Beschallung ausgewählter Veranstaltungen der EMC.
Um die Konkurrenzsituation zu minimieren, gab es zudem erste Gespräche über Preisstrukturen. Neben dieser Komponente sollen inhaltliche Aspekte bei Veranstaltungen beachtet werden. So werde die Stadthalle sich auf klassische Volksmusikveranstaltungen konzentrieren, während die EMC sich weiter auf Messen und Ausstellungen konzentriert.

Hinsichtlich der Absprachen zum Konzertgenres, so das Papier, seien die Abstimmungen noch nicht abgeschlossen. Ungeachtet dessen seien zeitnahe oder im ungünstigsten Fall zeitgleiche Konkurrenzveranstaltungen nie vollständig vermeidbar, heißt es in der Vorlage weiter.
Seitens der Stadt Chemnitz wurden verschiedene Varianten der inhaltlichen Zusammenarbeit beider Häuser geprüft. Nach deren Auswertung wird keine gemeinsame Gesellschaft, sondern nur eine gemeinsame Geschäftführung favorisiert.
(eh)

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