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PRESSEMITTEILUNG 444 Chemnitz, den 18.06.2004

Information aus dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz:

Zum Anti-Drogentag 2004: Info-Angebot und Beratung
Termin: Montag, den 28. Juni 2004, 09:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr

Zum Anti-Drogentag bietet die Suchtberatung des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz Information und Beratung zu Suchtgefahren und möglichen Hilfen für Betroffene, deren Angehörigen und Freunde. Termin ist am Montag, den 28. Juni 2004, 09:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr im Gesundheitsamt,
Am Rathaus 8, Zimmer 628, Ruf 0371/488-5374,
eMail: gesundheitsamt@stadt-chemnitz.de
Kontakt zu Selbsthilfegruppen: Herr Grosche, Ruf 0371/488 5374 und KISS Ruf 0371//600486062, eMail: kiss@stadtmission-chemnitz.de Informationen zum Hintergrund:

Das Suchtmittel „Nummer 1“ ist in Chemnitz weiterhin der Alkohol. Die Mehrheit der neu hinzugekommenen Klienten in den Suchtberatungsstellen – so informiert das städtische Gesundheitsamt - haben vor allem wegen Alkoholproblemen die Beratungsstelle aufgesucht. Im Jahre 2002 wurden insgesamt 2.023 Suchtklienten in den drei Beratungsstellen der Stadt verzeichnet (Quelle Besucherstatistik Ebis). Neben dem Missbrauch legaler Suchtmittel wie Alkohol und Nikotin nehmen auch nicht-substanzbezogene süchtige Verhaltensweisen wie Essstörungen oder Computer- bzw. Internetsucht zu. Die Zahl der süchtigen Automatenspieler ist relativ konstant. Deutlich zugenommen haben in den letzten Jahren die Probleme im Zusammenhang mit Rauschdrogen, auch illegale / illegalisierte Drogen oder Betäubungsmittel (BtM) genannt. In Chemnitz, so das Gesundheitsamt weiter, ist die Verfügbarkeit verbotener Substanzen jederzeit gegeben. Der Gebrauch von Drogen zeigt eine steigende Tendenz, vorwiegend unter den Jugendlichen. Drogen sind an allen Schularten präsent. Auffällig ist der hohe Anteil an Konsumenten von Amphetaminen, insbesondere vom Crystal-Typ. Stets werden mehrere Substanzen wechselnd konsumiert. Die Zahl der Drogenklienten in den Suchtberatungsstellen hat zwischen 2000 und 2002 um ein Viertel zugenommen, auffällig ist der relativ hohe Anteil vor allem junger Spätaussiedler. Die Bedeutung der Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) nahm in Chemnitz zwischen 2000 und 2001 deutlich zu, stagnierte danach und nähert sich insgesamt allmählich dem Bundesdurchschnitt. Tatverdächtige nach BtMG waren zunehmend auch Frauen (zuletzt ca. 30 Prozent), der Anteil ausländischer Mitbürger entwickelte sich in den letzten Jahren rückläufig. Fast die Hälfte aller Fälle betraf Jugendliche und junge Volljährige unter 21 Jahre. (Quelle: Sozialreport 200 -2002 der Stadt Chemnitz) Insgesamt ist einzuschätzen, dass die Situation in Chemnitz im Vergleich zu anderen ostdeutschen Städten, zu Sachsen und zum Regierungsbezirk Chemnitz noch als günstig anzusehen ist. Zur Vorbeugung und Akutbehandlung bei kontrolliertem und exzessiven Konsum bestehen Beratungs- und Hilfsangebote, die zunehmend in Anspruch genommen werden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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