Seit 1997 befindet sich die zentrale Poststelle der Stadtverwaltung im Bürger- und Verwaltungszentrum Moritzhof an der Bahnhofstraße 53 - damals verbesserte sich nicht nur die räumliche Situation. Gleichzeitig wurden Arbeitsabläufe gestrafft, um Bearbeitungszeiten zu minimieren. So erleichtern u.a. zwei Kuvertier und drei Frankiermaschinen den sieben Beschäftigten die Arbeit. Rund 7.500 Postsendungen gehen täglich durch ihre Hände - vom Standardbrief bis zum Paket - Bescheide, Benachrichtigungen und Bewilligungen sowie Dutzende andere Dokumente. Diese müssen binnen kurzem an die Adressaten in und außerhalb der Verwaltung geschickt werden. In der Regel sind die Schreiben einen Tag nach ihrem Versand beim Kunden.

Ein immenser Arbeitsaufwand, dem nur logistisch beizukommen ist. Deshalb bot die Deutsche Post AG ihrem Großkunden an, die internen Abläufe zu analysieren und gegebenenfalls deren Optimierung zu unterstützen. Vergangene Woche überreichten Vertriebsleiterin Dr. Heidi Brandt, die Automations Beauftragte Angelika Kruppa und Kundenbetreuer Arthur Ruhland im Auftrag der Deutschen Post AG ein Zertifikat an die Poststelle der Stadt Chemnitz.

Wie bereits in den Verwaltungen Dresden und Leipzig hatten Fachleute der Post im Monat Mai die städtische Dienststelle in Augenschein genommen und einen Tag lang deren Arbeitsabläufe untersucht. Das Ergebnis der Analyse war ausgezeichnet, konnte Bürgermeister Berthold Brehm erfreut den Worten der Vertriebsleiterin entnehmen. Diese lobte besonders die optimale Organisation und Logistik. Zudem seien die Abläufe sehr gut auf einander abgestimmt. Auch werde Doppelarbeit durch interne Sortierung vermieden. Ein Hinweis der Fachleute ging noch an die Mitarbeiter aller Ämter innerhalb der Stadtverwaltung - die Anschriften nach DIN zu gestalten. Dies vermeide Fehlsendungen und spare damit Kosten.
(eh)

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