Die mit Jahresbeginn 2005 in Kraft tretenden Neuregelungen im Sozialgesetzbuch II werden derzeit öffentlich stark reflektiert. Seit Beschlussfassung zum Arbeitslosengeld II und Versand der Anträge an die betroffenen Arbeitslosenhilfeempfänger durch die Bundesagentur für Arbeit häufen sich Irritationen und Besorgnis. Zu Wochenbeginn hob beispielsweise der Arbeitslosenverband Deutschland auf die aus finanziellen Gründen erfolgte Schließung von Beratungsstellen ab. In Chemnitz werden in Zeiten der Vorbereitung auf Hartz IV Beratungsstellen nicht geschlossen, sondern Angebote zeitlich erweitert und inhaltlich profiliert. Aus gegebenem Anlass werden daher allen Antragstellern für Fragen zum Verfahrensablauf und Inhalten die Beratungsstellen folgender Freier Träger ausdrücklich empfohlen:

Chemnitzer Arbeitslosenzentrum
Dresdner Straße 36, 09130 Chemnitz, Telefon: 40 22 134

oder
Neue Arbeit Chemnitz

Beratungsbüro, Paul-Gruner-Straße 85, Tel.: 53388914
Beratungsbüro, Albert-Köhler-Straße 44, Tel.: 230501
Beratungsbüro, Leipziger Straße 3, Tel.: 855515
Beratungsbüro, Bürgerhaus Müllerstraße 12 Tel.: 419093

Das Sozialamt betrachtet das erhebliche Engagement und das Angebot einer freien Beratung des Arbeitslosenverbandes und der Neuen Arbeit Chemnitz als unverzichtbar. Das Amt versendet die Anträge ab Ende August 2004. Die Rücknahme aller ausgefüllten Anträge erfolgt in der gemeinsamen Annahmestelle von Arbeitsagentur und Stadtverwaltung, in der
Heinrich-Lorenz–Straße 35, Haus II, 09120 Chemnitz
Ausgefüllte Anträge werden nicht im Amt zurückgenommen. Im Vordergrund stehen hier derzeit die zeitnahe fachliche Qualifizierung aller Mitarbeiter sowie die Vorbereitung der technischen Umstellung und Neuerfassung aller Fälle. Nachfragen zu ersten Erfahrungen in den Beratungsstellen haben den erwartet hohen und ständig steigenden Beratungs- und Informationsbedarf, auch im Bürgerhaus Müllerstraße, bestätigt. Im Vordergrund stehen Sachauskünfte und direkte Hilfestellung beim Ausfüllen der Anträge. Da die Durchführungsbestimmungen zum Gesetz noch erwartet werden, beraten die Mitarbeiter nur zum Ist-Stand.

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