Bereits zum 6. Mal ist der Chemnitzer Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e.V. (VbFF-Sachsen) Partner in einem EU Projekt. Diesmal geht es um die Erarbeitung wirksamer Strategien zur Angleichung der Teilhabe und Repräsentation von Frauen und Männern in Entscheidungspositionen. Dazu sind in Unternehmen Befragungen durchzuführen. Diese sollen klären inwieweit die Doppelbelastung durch Beruf und Familie, die Arbeitsplatzverfügbarkeit oder die Berufswahl Auswirkungen auf die persönlichen Karrieremuster der Geschlechter haben. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz und weiteren Partnern wie dem Deutschen Gewerkschaftsbund oder der Stiftung Innovation und Arbeit Sachsen vorgesehen, die auf diesem Gebiet bereits Erfahrungen gesammelt haben.

Die Verwaltung der nordspanischen Stadt Gijon – einer Stadt mit 260.000 Einwohnern und einer Chemnitz vergleichbaren Industriestruktur - koordiniert dieses 10monatige Projekt. Mit dem Frauentrainigszentrum Amsterdam, dass seit 15 Jahren internationale Bildungsprojekte durchführt, und dem Chemnitzer VbFF werden alle Partner nun in den regionalen Unternehmen die Befragungen durchführen und auswerten. Dabei bilden Fragen nach weiblichem oder männlichem Chef, nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Unternehmen oder nach der Mitwirkung bei der Berufsorientierung den zentralen Themenkreis. Ergebnisse bereits vorhandener Studien von Chemnitzer Institutionen fließen in dieses Projekt mit ein.

Schon der Frauenbericht 2003 der Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle der Stadt Chemnitz zeigt für den Berichtszeitraum die Zusammenhänge zwischen Berufswahl, Rollenklischee und Potenzialentwicklung, welche nach wie vor für Frauen entscheidend die Lebensentwicklung beeinflussen.

Rückfragen bitte an Frau Teller, Tel.: 488 1380

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