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PRESSEMITTEILUNG 554 Chemnitz, den 26.08.2004
Plakate gegen Feigheit: Hilfe holen kann jeder!
Für den Kriminalpräventiven Rat der Stadt (KPR) höchste Zeit etwas gegen die Unkultur des Wegschauens zu unternehmen. Das Gremium schloss sich einer Frankfurter Initiative für mehr Zivilcourage an. „Bisher hängen 40 Plakate mit einem Motiv einer häufig wahrzunehmenden Gewaltsituation in unserer Stadt, knapp 100 sollen es bis zum Herbst noch werden. Wir wollen damit aufrütteln und natürlich auch provozieren“, sagt Jürgen Hedderich, Leiter des KPR.
Die Plakate sind Teil der umfassenden Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“ zu der auch ein Radiospot auf Radio Chemnitz 102.1 und viele andere Aktionen gehören werden. Der KPR will das Problem nicht nur öffentlich thematisieren, sondern auch Verhaltensstrategien in Konfliktsituationen aufzeigen. Mehr noch sollen Menschen dazu ermuntert werden, sich aktiv um Gewaltprävention zu kümmern. Eine Anzahl von Angeboten will die Volkshochschule speziell zu diesem Thema auf Anfrage anbieten. Die Palette reicht vom Streitschlichtungs-Seminar über Multiplikatorenkurse bis zum Verhaltens- und Deeskalationstraining. Zwar sind dies kleine Schritte, doch sollen in der Zukunft viele Aktionen vom „sicheren Verkehrsmittel“ bis zu „Kinderkommissaren“ an Schulen dazu führen, dass sich Menschen mit diesem Thema beschäftigen.
Alle Informationen und das Logo der Kampagne stehen auch im Internet auf den Seiten der Stadt Chemnitz unter www.chemnitz.de/gewalt-sehen-helfen
(eh)
Stadt Chemnitz