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PRESSEMITTEILUNG 638 Chemnitz, den 21.09.2004

Die Stadt Chemnitz informiert:
Begegnungen unter Freunden – Chemnitzer in Wolgograd

Deutsche Kulturtage in der Russischen Föderation

Zur Delegation der Stadt Chemnitz vom 17. bis 19. September 2004 in der russischen Partnerstadt gehörte auch Christina Schmieder, Mitarbeiterin der Pressestelle im Bürgermeisteramt der Stadt Chemnitz - hier ihr Bericht vom Aufenthalt in Wolgograd.

„In unserer Delegation sind Musik, Tanz und auch Symbolik der Stadt Chemnitz vertreten“, so Bürgermeisterin Barbara Ludwig zum herzlichen Empfang im Wolgograder Rathaus, mit dem drei ereignisreiche Tage (vom 17. bis 19. September 2004) im Rahmen der deutschen Kultur in der russischen Partnerstadt begannen. Ob bei den offiziellen Empfängen und Gesprächen der Bürgermeisterin und des Geschäftsführers der CWE, Ulrich Geissler, oder bei Musik und Tanz der Jazz Company und der Tanzschule Köhler-Schimmel, überall war die sprichwörtlich russische Gastfreundschaft zu spüren. Das konnte auch Türmer Stefan Weber erleben, der im Wolgograder Gymnasium Nr. 1 - von der 1. bis zur 11. Klasse wird hier die Deutsche Sprache gelehrt - von den Mädchen und Jungen überaus herzlich mit einem kleinen Kulturprogramm in der Aula begrüßt wurde. Wissbegierig lauschten die Schülerinnen und Schüler den Erzählungen über das alte und neue Chemnitz und natürlich auch über seine Zunft, stellten ihre Fragen und ließen den Türmer nicht ohne ein Autogramm auf den von der Stadt Chemnitz überreichten Faltblättern wieder gehen.

Begeistert war vor allem auch die Wolgograder Jugend vom Können der jungen Tänzerinnen und Tänzer, die unter Leitung von Jürgen Schimmel mit Tango, Stepptanz, Dirty Dancing, Polka und Schieber für Feststimmung sorgten. Im Wechsel mit den Klängen der Jazz Companie wie den „Moskauer Nächten” und den „Schwarzen Augen“ brachten sie ein Stück Kultur der deutschen Partnerstadt in das Veranstaltungszentrum an die Wolga.

Doch es gab auch besinnliche Stunden in diesen Tagen, die vergangene Zeiten ins Gedächtnis riefen, Zeiten einer anderen Art der Begegnung mit den Deutschen. Während des Zweiten Weltkrieges tobte hier in der Stadt, damals Stalingrad, vom August 1942 bis Februar 1943 eine der größten und grausamsten Schlachten der Menschheitsgeschichte. Die „Mutter Heimat“ auf dem Mamajew-Hügel und Gedenkstätten wie das Panorama Museum erinnern an die über 1 Million Menschen, die hier ihr Leben verloren. Stalingrad lag in Trümmern. Längst ist die Stadt entlang der Wolga wieder aufgebaut und bietet heute Lebensraum für mehr als eine Million Menschen mit vielen Parks und Grünanlagen, Waldgürteln, Alleen und Gartenringen. Doch vergessen kann wohl keiner, was damals vor 61 Jahren hier geschah, wohl aber vergeben.

Und so ist es auch ein Ausdruck der neuen Kultur, dass die unterschiedlichsten Generationen Deutscher und Russen - Politiker, Wirtschaftsexperten und Künstler - gemeinsam mit dem Deutschen Botschafter in der Russischen Förderation Dr. von Plötz, Gouverneur Masjuta und dem Wolgograder Oberbürgermeister Ischtschenko in stillem Gedenken vor der „Ewigen Flamme” verweilen konnten.
„Die Chemnitzer”, so resümierte Bürgermeisterin Barbara Ludwig, „durften in der Stadt an der Wolga diese wunderbaren intensiven Tage erleben, Projekte und Ideen für eine noch lebendigere Partnerschaft entwickeln.“ Dafür bedankte sie sich im Namen aller Beteiligten nicht nur mit herzlichen Worten, sondern mit einem Bild des Chemnitzer Rathauses, dessen Farben kurz vor der Übergabe an den Wolgograder Bürgermeister gerade erst getrocknet waren. Türmer Stefan Weber hatte es vor Ort auf die Leinwand gebracht. Einen würdigen Platz, informierte OB Ischtschenko, wird es in der Kunstschule in Wolgograd finden.

Hinweis für die Medien: Weiter Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0371/488-1523 im Bürgermeisteramt. Anbei senden wir Ihnen zu Ihrer Verfügung Fotos als jpg-Datei.

Bildtexte:
Gästebuch – Im Buch der Gäste wünscht Bürgermeisterin Barbara Ludwig an der „Ewigen Flamme” auf dem Mamajew-Hügel der Heldenstadt Glück und Frieden.
Bild: Türmer Stefan Weber bei der Fertigstellung des Bildes. 12 Stunden war der Chemnitzer Türmer mit Pinsel und Farbe am Werk.
Bürgermeister: Der Wolgograder Oberbürgermeister E.P. Ischtschenko (l.) und Gouverneur Masjuta (r.) mit dem Chemnitzer Türmer und seinem Geschenk an die Partnerstadt

Fotos (3): Christina Schmieder

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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