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PRESSEMITTEILUNG 678 Chemnitz, den 06.10.2004
Chemnitzer Friedenspreis 2005 –
Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V. auch 2005 Schirmherr
Bürger, Vereine, Freizeiteinrichtungen und besonders Schulen können sich nun um den Preis bewerben, der bereits zu den Interkulturellen Wochen ausgelobt worden ist. Vorraussetzung hierfür ist ein innovatives Thema oder Projekt, das Nachhaltigkeit verspricht und ein gewisses Maß an Kreativität mit sich bringt. Die Preisverleihung findet im kommenden Jahr, anlässlich der Friedenswoche zum 5. März, am selbigen Tag statt.
Das Datum erinnert an den Schrecken des Zweiten Weltkrieges, dessen Bomben 60 Jahre zuvor Chemnitz in Schutt und Asche legten. Mit dem Bewusstsein an jene Zeit erhält der Friedenspreis eine eindringliche Bedeutung und ruft zur Prävention gegen eine neuerliche Bedrohung durch Krieg auf. Frank Blumenstein, Vorsitzender des Bürgervereins betont in diesem Zusammenhang die Gefahr einer politischen Polarisierung: „Ob links oder rechts orientiert, beide Seiten sind extrem. Wir plädieren für einen friedlichen Mittelweg, ohne Radikale.“
Für einen solchen friedlichen Weg haben sich zur diesjährigen, ersten Verleihung des Preises 15 Initiativen, Einrichtungen und Personen eingesetzt und ein breites Spektrum an Vorschlägen eingereicht. Das reichte von abstrakten Darstellungen in Gedichten und Büchern bis hin zu konkreten Projekten, wie Lebensmittelspenden und Ausstellungen. Die Schirmherren hoffen nun, dass auch die jetzige Auslobung für das Jahr 2005 eine so rege Beteiligung und ein phantasievolles Engagement zur Folge hat. Und vielleicht bringt uns das dem Frieden ein Stückchen näher.
(sar)
Hinweise und Informationen zur Bewerbung
Der Chemnitzer Friedenspreis wird unter der Schirmherrschaft des Bürgervereins FUER CHEMNITZ e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat sowie der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz im Jahr 2005 zum zweiten Mal verliehen.
Der Preis wird wieder in Form einer vom Chemnitzer Künstler Erik Neukirchner gestalteten Skulptur mit einer finanziellen Würdigung vergeben.
Ausgezeichnet werden Ideen, Initiativen und Projekte, welche:
- ein gewaltfreies Miteinander fördern und unterstützen,
- die Integration verschiedener Kulturen als wesentlichen Bestandteil unseres Zusammenlebens betrachten,
- für Grundwerte wie Toleranz, Demokratie, Friedfertigkeit und Interkulturalität eintreten,
- gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Position beziehen.
Bei der Vergabe des Chemnitzer Friedenspreises sind folgende Kriterien gefragt:
- Kreativität, Kontinuität und Nachhaltigkeit,
- Ideen, die interessant, vielfältig und überraschend sind,
- Initiativen, die Impulse im Sinne des Aufrufes auslösen.
Für den Chemnitzer Friedenspreis können sich bewerben:
Chemnitzerinnen und Chemnitzer, Initiativen und Vereine, Bildungs- Erziehungs- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche, die sich mit Projekten für Toleranz, ein friedliches Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit stark machen.
Die Bewerbungen mit einer Beschreibung des Projektes, wie z.B. schriftliches und/oder Bildmaterial, Videoaufzeichnungen, Fotos, PC-Dateien etc., können bis zum 18. Februar 2005 gesandt werden an den Bürgerverein FUER CHEMNITZ eV., Am Rathaus 8, 09111 Chemnitz, Ruf 0371//6749884, Fax 0371/6749886, e-mail: buergerverein.fuer-chemnitz@epost.de
Die Auswahl des Preisträgers erfolgt durch eine Jury bekannter Chemnitzer Persönlichkeiten unter Vorsitz des Bürgervereins „FUER CHEMNITZ e.V.“ - die Preisverleihung findet im Rahmen des Chemnitzer Friedenstages am 05. März 2005, des 60. Jahrestages der Zerstörung der Chemnitzer Innenstadt, im Rahmen einer repräsentativen Veranstaltung im Schlossbergmuseum Chemnitz statt.
Stadt Chemnitz