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PRESSEMITTEILUNG 679 Chemnitz, den 06.10.2004
Auf Durchreise – das traditionsreiche Chemnitzer Kulturfestival „Begegnungen“
steht von 16. bis 30. Oktober 2004 unter dem Motto „Transit“
Alle Informationen zum Programm auch im Internet unter www.chemnitz.de und www.chemnitz-festival.de
Es ist Zeit für tiefe Melancholie, grenzüberschreitende Erfahrung, wunderbaren Unsinn und modernen Umbruch. Es ist Zeit für „Begegnungen“. Das Festival rund um Kultur und Wissenschaft lockt zum 18. Mal die Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger und ihre Gäste an ungewöhnliche Orte, die im Licht der Kunst völlig neu erstrahlen: alte Fabrikhallen, Firmensitze und das am 22. Oktober eröffnete Kulturhaus „DAStietz“ (hier stehen schon einen Tag später, am 23. Oktober „Begegnungen“ im Festivalprogramm) werden vom 16. bis 30. Oktober mit kulturellem Leben gefüllt. Unter dem diesjährigen Motto „Transit“ finden sich in Chemnitz Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zusammen, um die „Durchfahrt“ in die Welt des Skurrilen, Witzigen, Kritischen und Außergewöhnlichen zu wagen. Denn gerade in einem Zeitalter, in dem Grenzen geöffnet, Kulturen zerstreut und Veränderungen alltäglich geworden sind, ist es sinnvoll, den Blick auf den Übergang des Ganzen, den Transit zu legen und hier einen Moment lang zu verharren.Zum Beispiel, wenn die französische Trommelgruppe „Les Tambours Du Bronx“ eine musikalische Impression unserer heutigen, von Maschinen, Monotonie und Anonymität geprägten Welt schaffen. Die aggressiven und doch emphatischen Rhythmen, gepaart mit einem blassen Chorgesang, spiegeln in ihrer schnelllebigen Flüchtigkeit industrielle Großstädte wieder. Stadt und Gesellschaft ist auch Thema des Kabarettisten Urban Priol. Die „Rentnervermehrung“, neue „Super Regierung“ und revolutionäre Stammzellen, Priol zieht mit einem nachdenklichen Schmunzeln Bilanz über das Gestern und Heute.
Neben einem ausreichenden Maß an Ironie kommt auch die Tragik in den „Begegnungen“ nicht zu kurz: In einer theatralischen Hommage an den Poeten und Sänger Leonard Cohen von Gottfried Blumenstein wird die Schönheit menschlicher Abgründe und Fehlbarkeit zelebriert. Das Leben und Wirken des Mannes mit der dunklen Stimme und den schwermütigen Melodien bietet sicher nicht nur eingefleischten Fans Anlass für einen schmerzhaft sinnlichen Theaterabend.
Einen weiteren Theaterhöhepunkt stellt „Pan.Optikum“ dar. Das Freiburger Ensemble zählt zu einem der größten Projekttheatern in Deutschland und eröffnet das Festival der „Begegnungen“ am 16. Oktober in der Chemnitz Arena. Es begeistert durch ausgefeilte, technische Einlagen und involviert den Zuschauer direkt in das Bühnengeschehen. In ihrer ungewöhnlichen Kreativität findet die Gruppe selbst international großen Anklang. „Wir wollen keine klassischen Kulturangebote in den „Begegnungen“ vorstellen, sondern experimentelle Elemente aus diesem Bereich hervorheben,“ erläutert Frau Simone Becht vom städtischen Kulturamt die Veranstaltungsauswahl. Aber bei jener stehen nicht nur Musik und Theater im Mittelpunkt des Geschehens. Ausstellungen und Darbietungen rund um Technik, Medienkunst, Wirtschaft und moderne Interaktionen ergänzen das Programm und schärfen den Blick für den Transit zwischen Fiktion und Realität.
(sar)
Hinweis für Redaktionen: Alle Informationen zum Chemnitzer Kulturfestival „Begegnungen“ vom 16. bis 30. Oktober 2004 stehen natürlich auch im Netz – zu finden unter der Adresse www.chemnitz-festival.de sowie auch auf den Seiten der Stadt Chemnitz unter www.chemnitz.de > Button: Kultur, Freizeit & Tourismus > Button: Kultur in Chemnitz > Link: Begegnungen
Gedruckt liegt das Programm mit umfangreichen Informationen zum Mitnehmen aus in öffentlichen (Kultur-)Einrichtungen sowie auch in Infotheken der Stadt Chemnitz.
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